Hörspielbearbeitung, Kriminalhörspiel
Autor/Autorin:
Hans Gruhl
Das vierte Skalpell (1. Teil)
Vorlage: Das vierte Skalpell (Roman)
Bearbeitung (Wort): Hans-Georg Berthold
Komposition: Wolfgang Wölfer
Regie: Curt Goetz-Pflug
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Martin Hirthe Dr. Johannes Thomsen Enzi Fuchs Ein Mädchen Käthe Jöken-König Frau Professor Arnold Marquis Nogees Günther Tabor Dr. Süßmilch Paul Wagner Oberarzt Dr. Lund Gert Haucke Oberarzt Drt. Steinle Reinhold Bernt Ruschke Sigrid Pein Fräulein Mehring
Dr. Johannes Thomson ist aus Hamburg angereist, um die Stelle des Röntgenarztes in einem Kölner Krankenhaus anzutreten und will sich zunächst einmal die Wohnung ansehen, die der Student Klaus Wildbold inseriert hat. Daß man einen Kandidaten der Medizin über ein Lehrbuch der Chirurgie gebeugt antrifft, ist nicht verwunderlich. Daß aber ein blinkendes Skalpell in seinem Rücken steckt, ist ein Schock, selbst für einen Mann, der an den Umgang mit derlei Geräten gewöhnt ist. * Hans Gruhl, geboren am 25. Dezember 1921 in Bad Altheide/Schlesien, promovierte zum Dr.med. und Dr.phil., war Seemann, Kinderarzt und Autor unterhaltsamer Erzählungen und Romane. Zu seinen beliebtesten Büchern gehören die Geschichten um Dackel Blasius ("Liebe auf krummen Beinen" und "Ehe auf krummen Beinen"). Gruhl war zudem einer der wenigen Vertreter deutscher Kriminalliteratur nach dem Zweiten Weltkrieg, bevor 1962 der Boom des neuen deutschen Kriminalromans einsetzte. Autoren wie Hans-Jörg Martin sehen in Gruhls heiter-spöttischen Kriminalromanen - insbesondere "Fünf tote alte Damen" - ihr literarisches Vorbild. Hans Gruh starb a nm 11. Oktober 1966 in München. Er starb eigenartig und viel zu jung, aber auf eine Weise, wie sie einem Krimiautor angemessen erscheint: an der Schreibmaschine, bei der Arbeit an einem neuen Kriminalroman. Wohl um sich in eine entscheidende Szene seiner Geschichte zu versetzen - so wurde später Freunden berichtet - hielt er sich seine Pistole an die Schläfe. Das Magazin hatte er vorher entleert, man fand die Patronen später im Wollflausch seines Teppichs. Aber er hat offenbar nicht bedacht, daß eine Patrone sich noch im Lauf befand und abgedrückt. Er wurde zu spät gefunden.
Weitere Informationen
Erstes vom WDR ausgestrahltes Stereo-Hörspiel
Produktions- und Sendedaten
- Sender Freies Berlin / Westdeutscher Rundfunk 1966
- Erstsendung: 04.02.1968 | 38'41
Veröffentlichungen
- CD-Edition: Pidax Film Media Ltd. 2013