Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Fred von Hoerschelmann
Sizilianischer Frühling
Technische Realisierung: Heinz Sommerfeld, Michaela Sack
Regieassistenz: Joseph Seeber
Regie: Heinz-Günter Stamm
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Peter Pasetti Mariano Firinu Dagmar Altrichter Lelia, seine Frau Gerd Baltus Luca Firinu Mila Kopp Philippa Joachim Teege Ciccio Fritz Rasp Don Carmelo Günther Ungeheuer Mimmo Walter Bluhm Herbert Fleischmann Norbert Kappen Horst Sachtleben Klaus Schwarzkopf u.a.
Die Diktatur verbrecherischer Geheimbünde in Sizilien und die offenbare Unmöglichkeit, sie zu brechen, stellt den Zeitgenossen außerhalb Italiens nicht weniger vor unlösbare Rätsel als die eigenen Landsleute in den nördlichen Provinzen. Diese Erfahrung muß auch ein Mailänder Kaufmann machen, als er mit seiner Frau eine Urlaubsreise nach Sizilien unternimmt, um ihr die Heimat seines Vaters zu zeigen. Er wird bestohlen, und bei dem Verhör auf der Wache stellt sich heraus, daß der Dieb ein entfernter Vetter von ihm ist. Der Bestohlene läßt nicht nur großmütig den Fall auf sich beruhen, sondern zeigt sich als großzügiger Gönner des armen Verwandten, so auffällig auch dessen mißtrauische Zurückhaltung ist. Nach einem Jahr wiederholt das Mailänder Ehepaar seinen Besuch und findet keine Spur des Vetters mehr, obwohl sich scheinbar nichts an den Menschen und den Umständen, denen es seinerzeit begegnete, geändert hat. Jeder Versuch, etwas über den Verschwundenen zu erfahren, schlägt fehl. Den ratlos Abreisenden bleibt nichts als die bedrückende Vermutung, daß gerade ihr Erscheinen und ihr freundschaftlicher Verkehr mit dem sizilianischen Verwandten ihn verdächtig gemacht und sein Schicksal besiegelt habe.
Produktions- und Sendedaten
- Bayerischer Rundfunk / Hessischer Rundfunk / Südwestfunk 1967
- Erstsendung: 04.04.1967 | Bayern 1 | 59'29