Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Józef Ignacy Kraszewski
Gräfin Cosel (1. Teil der zweiteiligen Fassung)
Vorlage: Gräfin Cosel (Roman, polnisch)
Übersetzung: Hubert Sauer-Zur
Bearbeitung (Wort): Petra Meyenburg, Walter Niklaus
Komposition: Rudolf Schmücker
Technische Realisierung: Dietmar Hagen, Holger Kliemchen, Robert Baldowski
Regieassistenz: Stanka Kossewa
Regie: Walter Niklaus
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Ernst Jacobi Erzähler Corinna Kirchhoff Gräfin Cosel Thomas Thieme August der Starke Traugott Buhre Graf von Flemming Jürgen Holtz Adolf Magnus von Hoym Peter Fricke Graf Vitzthum Udo Schenk Fürst von Fürstenberg Gunter Schoß Baron von Löwendahl Angelika Waller Gräfin Reuß Franziska Troegner Gräfin Vitzthum Maciej Lysakowski Raimund Zaklika Horst Bollmann Hofnarr Fröhlich Rolf Hoppe Behrend Lehmann Hellmut Lange Preußischer General Walter Niklaus General Schulenburg Dieter Knaup Marschall Wartensleben Hans-Jörn Weber La Haye Siegfried Voß Wackerbarth Lars Schepull Karl XII., schwed. König Marco Albrecht Friedrich Johann Böttger Christa Berger Alte Sorbin Maria Happel Marchallin Bielinska Regina Jeske Przebendowska Winnie Böwe Maria Dönhoff Peer-Uwe Teska Leutnant Ducharmoi Wolfgang Winkler Kustos Herzog Peter W. Bachmann Mirko Brankatschk Elke Domhardt Stefan Ebeling Petra Ehlert Marie-Anne Fliegel Rayk Gaida Kathleen Gaube Danne Hoffmann Wolfgang Jakob Walter Jäckel Thomas Just
Sie begann mit einer Wette und endete mit 49 Jahren Festungshaft - die bis heute unvergessene Liebesgeschichte zwischen August dem Starken und Anna Constantia von Brockdorff, der späteren Reichsgräfin Cosel. Neun Jahre lang umgab der König seine Anna mit märchenhafter Pracht, machte sie zur mächtigsten Frau Sachsens. Ungewöhnlich schön, voller Klugheit, Witz und Anmut bezauberte sie nicht nur ihren August, sondern auch die Mächtigen Europas. In ihrem Haus wurde Politik gemacht, Geschichte geschrieben. Und sie war eine erfolgreiche Geschäftsfrau. Als Einzige von allen Mätressen des Königs gelang es der Cosel zugleich die Geliebte, Vertraute und Beraterin eines der mächtigsten Männer der damaligen Zeit zu werden. August gab ihr ein schriftliches Eheversprechen. Doch das war Annas Untergang. Die Höflinge hassten sie, fürchteten ihren Einfluss und brachten sie durch eine Intrige zu Fall. August der Starke verbannte seine Anna, die Frau, die er bis zu seinem Tode lieben wird, nach Stolpen. Ohne Prozess. Ohne Urteil. Neunundvierzig Jahre lebte die Cosel dort gefangen, von Soldaten bewacht, geächtet, vom höfischen Leben abgeschnitten, von ihren Kindern getrennt. Das Hörspiel basiert auf dem ersten Roman der bekannten Sachsen-Trilogie von Józef Ignacy Kraszewski. In prominenter Besetzung werden Glanz, Prunk und Intrigen im Dresden August des Starken zu einem großen Hörgenuss.
Produktions- und Sendedaten
- Mitteldeutscher Rundfunk / Walter Niklaus 2001
- Erstsendung: 02.10.2001 | MDR KULTUR | 22:00 Uhr | 75'40
Veröffentlichungen
- CD-Edition: Der Audio Verlag 2001
Rezensionen (Auswahl)
- Rolf Floß: In: Sächsische Zeitung. 17.09.2001. S. 17.
- Anja-Rosa Thöming: In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 29.10.2001.