Originalhörspiel, Kurzhörspiel
Autor/Autorin:
Richard Hey
Ein Brief von vierzig Jahren
Regie: Hans Bernd Müller
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Eduard Wenck Dr. Klemm Annemarie Steinsieck Emma Klemm Ursula Jockeit Briefträger Ursula Jockeit Mädchenstimme
Der alte Dr. Klemm bekommt plötzlich einen Brief, gerichtet an den, der er einmal war: Fähnrich Fritz Reinhard Klemm. Es ist ein Liebesbrief seiner Frau aus dem Jahre 1914, der irgendwann verlorengegangen war und ihn nun - nach 40 Jahren - auf dem Dienstweg doch noch erreicht hat. Die Stimme, die ihm aus dem Brief entgegenklingt, ist die einer jungen 22jährigen Frau, verliebt, froh, zuversichtlich, glücklich. Sie klingt zusammen mit der anderen Stimme, die er gleichzeitig aus dem Nebenzimmer hört, die nicht mehr verliebt ist, nicht mehr froh, sondern alt und quengelig, bösartig und verletzend. Es ist kein guter Zusammenklang. Er ist mißtönend wie das verstimmte Klavier, auf dem der alte Mann vergeblich versucht, noch einmal die "Träumerei" zu spielen, von der im Brief die Rede ist.
Produktions- und Sendedaten
- Nordwestdeutscher Rundfunk 1953
- Erstsendung: 02.04.1954 | 27'13