Originalhörspiel

Autor/Autorin: Hubert Wiedfeld

Wenn der Vater die Zähne verliert, müssten dem Sohn Hände wachsen

Komposition: Werner Haentjes

Regie: Hans Gerd Krogmann

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Horst Michael NeutzeGünter
    Hans TügelVater
    Marga MaasbergMutter
    Michael ThomasHeinz
    Wolfgang EngelsVerwandter
    Günther NeutzeVerwandter
    Jo WegenerVerwandte
    Traute FölssVerwandte
    Frauke ProbstAnna
    Sabine WienhöferLene
    Klaus Stieringer
    Klaus Scharenberg
    Annelie Jansen
    Brigitte Bauttgereit
    Eva Brumby

Geboren 1892 als Sohn eines Schäfers, aufgewachsen unter ärmlichsten Verhältnissen, Klempnerlehre, jahrelang als wandernder Handwerksgeselle und "Potteflicker" unterwegs, später Fabrikarbeiter, Mitglied der SPD und der Gewerkschaft, im Krieg ausgebombt, Neubeginn mit der Familie in einer provisorischen Dachbodenwohnung: Soweit, sparsam skizziert, die äußere Biographie von Günthers inzwischen verstorbenem Vater. Beim Besuch des Grabes im Braunschweigischem Heimatdorf füllen sich die Umrisse dieses Lebenslaufes durch Erinnerungen des Sohnes, Erzählungen der Mutter. Dazwischen Episoden aus der Vergangenheit; in der Fabrik, in der Dachbodenwohnung, von der Beerdigung. In dieser beinahe musikalisch strukturierten Verzahnung von äußerer und innerer Biographie entsteht schließlich das komplexe Bild eines wortkargen aber liebenswerten Mannes, der seiner politischen Überzeugung und seinem proletarischen Bewusstsein stets treu geblieben ist. Zugleich gibt die Schilderung des einzelnen Lebenslaufes Einblick in die wechselnden Zeiten, durch die er führt.

Weitere Informationen
Hubert Wiedfeld, 1937 in Braunschweig geboren, schreibt seit über dreißig Jahren fast ausschließlich fürs Radio. Er hat zahlreiche Hörspiele veröffentlicht und ist dafür mehrfach ausgezeichnet worden. "Wenn der Vater..." ist der erste Teil seiner "Kolltrott-Tetralogie".

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Westdeutscher Rundfunk / Radio Bremen / Saarländischer Rundfunk 1979
  • Erstsendung: 17.04.1979 | WDR 2 | 79'37

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