Hörspiel

Autor/Autorin: Bernd Hackländer

Diarium Makabrium

Ein poetischer Rapport aus der Zeit, als die Stadtmauern schon nicht mehr geholfen haben

Komposition: Enno Dugend
Technische Realisierung: Erhard Hafner, Gabriele Neugroda
Regieassistenz: Nikolaus Catter

Regie: Friedhelm Ortmann

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/Sprecherin
    Ingrid Cannonier
    Ingeborg Engelmann
    Wiltrud Fischer
    Eva Garg
    Renate Heilmeyer
    Ursula von Reibnitz
    Bernd Birkhahn
    Marcus Burkhard
    Rainer Delventhal
    Peter Eschberg
    Reinhart Firchow
    Bernt Hahn
    Josef Meinertzhagen
    Harald Meister
    Alwin Joachim Meyer
    Ferdinand Muth
    Jakob Poiesz
    Matthias Ponnier
    Aljoscha Sebald
    Wolf-Dietrich Sprenger
    Michael Thomas
    Jürgen Thormann
    Karl-Heinz Vietsch
    u.a.

"Ein poetischer Rapport aus der Zeit, als die Stadtmauern schon nicht mehr geholfen haben, im wesentlichen zusammengestellt aus Ausschnitten aus dem Kriegstagebuch meines Großvaters, welches wenige Jahre nach seinem Tode den Mäusen anheimfiel, später jedoch durch einen glücklichen Umstand wieder in den Besitz meiner Familie gelangte." So lautet die Einleitung des Stückes, zu dessen Entstehung der Autor sagt: "Das Tagebuch meines Großvater 1913 bis ... Viele Steiten fehlten, der überwiegende Teil. Auf dem verbliebenen Rest der zart-blau linierten Blätter, den etwa 70 bis 80 Seiten, die ich neugierig in meinen Besitz nahm, geht es im wesentlichen um die Zeit zwischen 1914 und 1918. Vor den Augen desjenigen, der sich die Mühe macht, die übriggebliebenen Fetzen und Bruchstücke dieses Mosaiks in Sütterlin wieder zusammenzusetzen, entsteht so ein seltsam schillerndes Bild. Natürlich nicht das Bild der damaligen Wirklichkeit sondern das Abbild dieses Bildes im Bewußtsein des Großvaters. Und dieses Abbild kam mir so des merken würdig und zugleich makaber vor, dass der Titel "Diarium makabrium" und die kleinen Änderungen und Beifügungen, die nötig waren, um aus diesem Tagebuch ein Stück zu machen, sich eigentlich wie von selbst und beinahe ohne mein Dazutun ergaben. Ich brauchte nur noch die im Laufe der Jahre blind gewordenen Flecken des Mosaiks wieder aufzufrischen und an einigen Punkten mit Farbtupfern zu versehen." Bernd Hackländer, geboren 1950 in Solingen, lebt seit mehreren Jahren in Köln. Der WDR prodzierte sein Hörspiel "Senkrechtstart sozusagen" (1978).

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Westdeutscher Rundfunk 1979
  • Erstsendung: 19.12.1979 | 35'29

Haben Sie Anregungen oder Ergänzungen zu diesem Eintrag?