Ars acustica
Autor/Autorin:
Mauricio Kagel
Guten Morgen!
Musik: Gerhard Zacher (E-Orgel)
Ensemble: Doppelvokalquartett Franco da Colonia: Annemarie Töpler-Marizy (Sopran), Karin Schulze (Sopran), Gerda Schaarwächter (Alt), Maria Brand (Alt), Klaus Heider (Tenor), Karl Lauber (Tenor), Volker Hempfling (Bass), Dirk Schortemeier (Bass), Posaunenquintett Köln: Vinko Globokar, Peter Sommer, Bernt Laukamp, Richard Lister, Wolfgang König
Musikalische Leitung: Vinko Globokar
Realisation: Mauricio Kagel
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rudolf Kleinfeld-Keller Carla Neizel Ruth Pera Maria Krasna Heinz von Cleve Werner Hessenland Guenther Boehnert Rosemarie Voerkel Cay-Michael Wolf Gabriele Frost Bettina Dorn Andreas Korp Torsten Korp Nina Ostendorf Pamela Kagel Deborah Kagel Thomas Hacker Klaus von Lucke Ralf Sieger Wolfgang Süss Thomas Jäger Gesa Bußmann Änne Bussmann Jacqueline Fulfs Stephan Schmitz Bodo Primus Harry Bong Maria Barring Gisela Claudius Ludwig Thiesen Arno Görke Adolf "Addi" Furler Eva Garg Heinz Schacht Frank Barufski Irmgard Först Ferdinand Muth Günter Kirchhoff Alwin Joachim Meyer Ursula Feldhege Günter Dybus Reta Rena Elsbeth Heurich
"Würde das tägliche Rundfunkprogramm insgesamt als ununterbrochene Folge von Hörspielen aufgefaßt, so könnte der Werbefunk als seine melodramatische Pointe gelten: beschwingte Melodramen in pointiertem Ammendeutsch für Konsumenten, Kundensprache zu episodischer Fröhlichkeit gebündelt. Nun sind die Leidenschaften der Käufer, die nur durch akustische Anpreisungen entfacht werden, wesentlich geringer als jene, die das Lesen und Anschauen vermitteln. Und so kommt die Rhetorik im Feldzug der Funkreklame voll auf ihre Kosten: Die Schönredner der früh-morgendlichen Minihörspiele bedienen sich meistens aller Momente der Suggestion, welche Schönredner des abendlichen Hörspiels erfunden haben (wobei die Sprecher häufig die gleichen sind). Die Musik jedoch soll diesmal anders klingen: Heiteres wird allmählich zum Ärgernis, das Gejodel verstimmt. Gute Nacht!" (Mauricio Kagel)

Produktions- und Sendedaten
- Westdeutscher Rundfunk / Saarländischer Rundfunk 1971
- Erstsendung: 11.11.1971 | WDR 3 | 32'38
Rezensionen (Auswahl)
- Ein Gespräch zwischen Kagel und Schöning zum Hörspiel liegt beim WDR vor (Archivnummer: VI 8595/2) (Kopie beim SR: Z 581, Länge: 20'55'').