Originalhörspiel, Science Fiction-Hörspiel

Reihentitel: Das manipulierte Ich

Autor/Autorin: Stefan Destunis

Vollständige Transplantation

Technische Realisierung: Inge Bohle, Erhard Hafner
Regieassistenz: Günther Krotky

Regie: Dieter Carls

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Horst FrankBob Melus
    Eva GargSusanne
    Arnold MarquisMax Borg
    Alwin Joachim MeyerMarcus
    Wolfgang GrönebaumPepe
    Arno Görke
    Harald Meister
    Hans Künster
    Harry Bong
    Lutz Schulze
    Matthias Ponnier
    Günter Dybus
    Günther Krotky

Das Gehirn eines tödlich Verunglückten wird in den Körper eines erschossenen Agenten transplantiert.Als Bob Melus in einem Militärkrankenhaus erwacht, ist seine letzte Erinnerung der Hubschrauber, der nach dem Abheben gekippt war und ihn mit einem der Rotorblätter frontal erfaßt hatte. Der Mann, der sich über ihn beugt, ist Max Borg, Chef der MAUSA, der militärischen Abwehr- und Sicherheitsabteilung. Er eröffnet ihm, daß man außer seinem Kopf nichts habe von ihm retten können. Einem glücklichen Zufall habe er es zu verdanken, daß gerade ein Sanitätshubschrauber bereitgestanden hätte. In einer Notoperation habe man sein unverletztes Gehirn in den Körper eines gewissen Frank Parek verpflanzt, eines Agenten der anderen Seite, der zufällig kurz zuvor bei einem Fluchtversuch erschossen worden sei. Melus wird bald klar, daß er zwar immer noch seine eigene Identität hat, nach außen hin jedoch unzweifelhaft Frank Parek ist; seinen eigenen Leichnam hat man im Beisein seiner Ehefrau feierlich bestattet. Als er protestiert, präsentiert ihm Borg die Rechnung für die erfolgreiche Operation und stellt ihn vor die Alternative, die Transplantation rückgängig zu machen oder für die MAUSA tätig zu werden. Melus bleibt keine Wahl. Nachdem man ihn mit den Daten des Frank Parek gefüttert hat, wird er in einer simulierten Flucht zur Gegenseite geschickt, wo er eine elektronisch gesteuerte Angriff sanlage auskundschaften soll. Aber ebenso schnell, wie er das Gerät als Attrappe identifiziert, erkennt er, daß der Gegner seine falsche Identität längst durchschaut hat. Mit Mühe und in letzter Sekunde gelingt ihm die Flucht, aber nun hat die MAUSA das Interesse an ihm verloren. Um ihn in den Selbstmord zu treiben, spielt man ihm die Information zu, daß alles von Anfang an geplant war, sein Unfall mit dem Hubschrauber ebenso wie der zufällige Tod des Frank Parek, den man in Wahrheit durch Herausnahme des Gehirns fachmännisch getötet habe. Als ihn auch ein verzweifelter Besuch bei seiner Frau nicht weiterbringt, weil sie seiner phantastischen Geschichte nicht glaubt, sieh t er keinen Ausweg mehr.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Westdeutscher Rundfunk 1973
  • Erstsendung: 13.10.1973 | WDR 2 | 49'50

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