Originalhörspiel, Kriminalhörspiel
Autor/Autorin:
Károly Bognar
Der Totentanz
Technische Realisierung: Armin Höde, Hannelore Bieselt
Regieassistenz: Horst Liepach
Regie: Hans Knötzsch
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Gisela Rimpler Eva Lonyai, Pianistin Egon Wander Petar Egri, Dirigent Helmut Müller-Lankow Erwin Jonathan, Schauspieler Herbert Köfer Kriminalinspektor Sibelius Willi Narloch Polizeihauptmann Else Wolz Schwester Alesia Egon Herwig Oberarzt Regine Toelg N. N. Alois Hermann N. N. Ingeborg Medschinski N. N. Ingeborg Budach N. N.
Der Ungar Petar Egri, diesjähriger Sieger der Internationalen Berlioz-Festspiele, dirigiert in Paris sein Galakonzert "Der Totentanz" von Franz Liszt. Während des Konzerts schießt seine ehemalige Braut Eva Lonyai auf ihn und anschließend auf sich; er ist leicht-, sie schwerverletzt. Kriminalinspektor Sibelius rekonstruiert die Vorgeschichte.
Die Revolution in Ungarn 1956 läßt Petar und Eva getrennte Wege gehen. Petar hofft auf bessere Zeiten. Eva hat Angst und sieht in Ungarn keine Zukunft. Als der befreundete Schauspieler Erwin Jonathan ihr seine Emigration nach Paris mitteilt, geht sie spontan mit. Sie fristen in Paris ein kümmerliches Dasein; Jonathan findet keine Arbeit, sie ernährt beide als Klavierspielerin im Caféhaus. Vor seinem Konzert in Paris begegnen sich Egri und Eva wieder; sie erzählt, wie ihr Jonathan geholfen hat, Ungarn zu verlassen, daß sie sich ihm lediglich als Kameradin verpflichtet fühlt. Egri und Eva wollen gemeinsam nach Ungarn zurückkehren. Das verkraftet Jonathan nicht. Er beschimpft und schlägt Eva, die in ihrer scheinbar aussichtslosen Lage äußert, sie will nicht mehr leben. Jonathan weist sie auf seine Pistole hin. Eva nimmt die Waffe und läuft ins Konzert. Als Jonathan bewußt wird, was passieren kann, kann er sie nicht mehr erreichen. Das Schicksal nimmt seinen Lauf. Eva stirbt an ihren Verletzungen. Jonathan wird verhaftet wegen Anstiftung zum Selbstmord.
Weitere Informationen
Das Hörspiel "Der Totentanz" von Károly Bognar wurde im Wettbewerb des Ungarischen Rundfunks preisgekrönt.
Produktions- und Sendedaten
- Rundfunk der DDR vor 08.09.1959
- Erstsendung: 08.09.1959 | Deutschlandsender | 19:50 Uhr | 41'23
Im Deutschen Rundfunkarchiv verfügbar