Originalhörspiel

Autor/Autorin: Edoardo Anton

Die Braut des Bersagliere

Übersetzung: Hans-Jürgen Bode
Komposition: Reiner Bredemeyer
Technische Realisierung: Hans-Jürgen Wollermann, Gunhild Baudach
Regieassistenz: Lothar Hahn

Regie: Wolf-Dieter Panse

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Helmut Müller-LankowSalvatore
    Marianne WünscherAnita
    Ursula BraunLorenzia
    Berti DeutschRicarda
    Marianne KlussmannPlamina
    Erika StiskaTeresa
    Günther BallierGeistlicher
    Erich BreeseErste Stimme
    Regine ZeidlerZweite Stimme

Die Nähstubenbesitzerin Lorenzina, die bei einem Unfall beide Beine verloren hat, erzählt ihren Nähmädchen die Geschichte von Anita und ihrem geliebten Bersagliere Salvatore. Die beiden gehen zum Tanz in ein Lokal am Fluß. Leichtsinnig sucht Salvatore im Fluß Abkühlung und ertrinkt. Der Geliebte wird auf dem Friedhof begraben, und auf dem Heimweg vom Begräbnis erscheint er Anita als Geist. Sie treffen sich fast täglich am Fluß. Doch Anita ist irgendwann ein Geist als Lebensgefährte nicht genug, und sie entschließt sich, den Kellner Carletto zu heiraten. Am Tag der Hochzeit läuft Anita jedoch vom Altar weg und bleibt ihrem Bersagliere treu. Das ungewöhnliche Liebesverhältnis überdauert viele Jahre, bis schließlich Anita im Sterben liegt. Sie hört Glocken läuten, also ist sie, wie Salvatore, für den Himmel bestimmt. Trompeten pflegen das Fegefeuer, dumpfe Trommeln die Hölle anzukündigen. Plötzlich gesteht Salvatore, daß er nicht, wie vorher behauptet, im Himmel, sondern im Fegefeuer sei. Die Sterbende begeht eine große Sünde, damit aus Glocken Trompeten werden und damit sie, statt einsam im Himmel zu verweilen, ewig bei ihrem Bersagliere im Fegefeuer sein kann.

Weitere Informationen
Ein Hörspiel aus Italien, produziert und gesendet anlässlich der Wochen des Internationalen Hörspiels 1965 

Hörspielkomplex im Funkhaus Nalepastrasse (DDR) - © DRA/Karl Dundr

Produktions- und Sendedaten

  • Rundfunk der DDR 1965
  • Erstsendung: 07.04.1965 | Radio DDR I | 19:30 Uhr | 58'51

Im Deutschen Rundfunkarchiv verfügbar

Auszeichnungen

  • Die Originalproduktion von RAI wurde 1960 mit dem Prix Italia ausgezeichnet.

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