Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Wolfgang Kirchner
Sprechstörungen
Technische Realisierung: Otto Bergler
Regieassistenz: Thomas Brückner
Regie: Hans Gerd Krogmann
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Otto Sander Thomas Potthoff Helga Krauss Ellen, seine Frau Carolin Mahler Ursel, seine Tochter Annemarie Marks-Rocke seine Mutter Jutta Graeb Angelika Heta Mantscheff Dr.Jahn Sibylle Gilles Patientin Harald Juhnke Wacker Friedrich W. Bauschulte Prof.Hähnel Matthias Ponnier Sybel Inge Wolffberg Fr.Hildebold Christian Brückner Heintel Gerda Harnack Kundin Joachim Kerzel Kunde Peter Seum Behinderter Erika Goebel Sekretärin Heinz-Theo Branding Patient Charlotte Joeres Patient Heinz Rabe Patient
Thomas Potthoff, durch unerklärliche Phänomene von Sprachverdrehung aus dem Beruf aus der Bahn geworfen, sieht keinen Weg darin, seine Lebenskrise durch Selbstversenkung, Selbtsanklage, durch Wühlen im Frühkindlichen, durch Beschuldigung seiner Eltern zu meistern. Der Weg nach innen ist ihm versperrt, also stempelt man ihn als nicht therapiewürdig ab. Als krankmachend erlebt Thomas Potthoff den Weg durch die Institutionen: Die Krankenkasse steuert ihn aus, eine Rehabilitationsklinik bescheinigt ihm zeitweilige Berufsunfähigkeit, die Bundesanstalt für Arbeit erklärt ihn für vollschichtig arbeitsfähig, das Arbeitsamt für eingeschränkt berufsfähig, das Sozialamt schließlich kann ihm auf Dauer keine Unterstützung gewähren, weil er nicht krankgeschrieben ist ...
"Nicht introspektionsfähig" heißt am Ende in diesem genau recherchierten Fall der Urteilsspruch über einen Menschen, der seelisch leidet und dem man doch nicht helfen kann. (Pressetext)
Weitere Informationen
Wolfgang Kirchner, geboren 1935 in Danzig, Abitur in Köln, Studium in Köln und München, Theatererfahrung als Dramaturg und Regisseur, arbeitet nun als Übersetzer und schreibt Features, Hörspiele und Fernsehspiele. Er lebt in Berlin.
Produktions- und Sendedaten
- Westdeutscher Rundfunk / Sender Freies Berlin 1978
- Erstsendung: 26.09.1978 | WDR 2 | 71'10