Hörspielbearbeitung, Kurzhörspiel

Autor/Autorin: Thukydides

Der Melierdialog

Aus der Geschichte des Peloponnesischen Kriegs

Vorlage: Der Melierdialog (Geschichtsschreibung, altgriechisch)
Übersetzung: Heinrich Weinstock
Bearbeitung (Wort): Garleff Zacharias-Langhans
Dramaturgie: Ursula Ruppel
Technische Realisierung: Helmut Schick, Ursula Potyra
Regieassistenz: Christoph Müller

Regie: Ulrich Gerhardt

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Ulrich MatthesThukydides
    Alexander LangMelier
    Ingo HülsmannAthener
    Garleff Zacharias-Langhans

Im Jahre 431 vor Christus brach der Krieg aus, dessen Nacherzählung das Lebenswerk des Thukydides wurde, der Krieg zwischen Athenern und Spartanern um die Hegemonie in Griechenland. In einer Rede vor der Volksversammlung, die Thukydides überliefert, bezeichnet Perikles, Athens führender Politiker, das Verhältnis seiner demokratisch regierten Stadt zu ihren Verbündeten illusionslos und ohne mildernde Umstände als Tyrannis; doch bliebe Athen keine andere Wahl, als entweder zu herrschen oder beherrscht zu werden. Im Sommer des sechzehnten Kriegsjahrs, den Hass der Unterworfenen weniger fürchtend als die Freiheit der Neutralen, fuhren die Athener gegen eine strategisch bedeutungslose Insel, die Insel Melos, aus.

Weitere Informationen
Thukydides (ca. 460 bis ca. 400 v. Chr.) stammte aus einer altadeligen, politisch konservativen Athener Familie. Beim Ausbruch des Peloponnesischen Krieges (431) begann er sogleich mit der Abfassung seines Werkes, das die Geschichte dieser großen Auseinandersetzung enthalten sollte. Mit seinem bei aller Zuneigung zu Athen erkennbaren Streben nach Objektivität wurde Thukydides zum Schöpfer der Geschichtswissenschaft im modernen Sinne.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Hessischer Rundfunk 2003
  • Erstsendung: 06.07.2003 | hr2 | 26'55

Auszeichnungen

  • Hörspiel des Monats Juli 2003

Rezensionen (Auswahl)

  • Eva-Maria Lenz: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 05.07.2003. S. 40. - N. N.: Funk-Korrespondenz. 51. Jahrgang. Nr. 33. 15.08.2003. S. 25.

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