Hörspielbearbeitung, Monolog
Autor/Autorin:
Heinrich von Kleist
Kleist - Ein Lebensmonolog aus den Briefen
Vorlage: Briefe
Bearbeitung (Wort): Hermann Beil
Technische Realisierung: Andrea Mammitzsch, Waltraud Gruber
Regieassistenz: Maidon Bader
Regie: Ulrich Gerhardt
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Ulrich Matthes
In einem großen Monolog, der zunächst an der Schaubühne in Berlin, später an allen großen Bühnen zu sehen war, hat Ulrich Matthes den Dichter Heinrich von Kleist dargestellt, sich dem zerrissenen, stets schwankenden preußischen Dichter anverwandelt. Angefangen von der Reise nach Würzburg, die Kleist in seinen Briefen an Wilhelmine von Zenge als Wendepunkt seines Lebens beschreibt, über die Frankreich- und Schweiz-Aufenthalte bis hin zu seinem letzten Brief, in dem er seinen Selbstmord ankündigt, erzählt dieser "Monolog in Briefen" das Leben des Dichters nach, dem "auf Erden nicht zu helfen war". "Möge Dir", schreibt er in seinem Abschiedsbrief an die Schwester, "der Himmel einen Tod schenken, nur halb an Freude und unaussprechlicher Heiterkeit dem meinigen gleich; das ist der herzlichste und innigste Wunsch, den ich für dich aufzubringen weiß."
Weitere Informationen
Heinrich von Kleist (1777-1811) trat 1792 in die preußische Armee ein, gab die militärische Laufbahn aber wenige Jahre später wieder auf. Er studierte Jura in Frankfurt (Oder), hielt sich in Berlin, Paris, der Schweiz und Südfrankreich auf, später in Dresden und wieder in Berlin. Zu Lebzeiten erlebte er keine Aufführung seiner Dramen.

Produktions- und Sendedaten
- Südwestrundfunk 2001
- Erstsendung: 31.03.2002 | SWR2 | 89'45
Veröffentlichungen
- CD-Edition: Noa Noa Hör-Buchedition 2003
Rezensionen (Auswahl)
- Matthias Schümann: In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 30.03.2002. S. 49.