Originalhörspiel

Autor/Autorin: Mauricio Kagel

Soundtrack

Komposition: Mauricio Kagel
Technische Realisierung: Hans Küstermann, Gabriele Neugroda
Regieassistenz: Michael Braun

Regie: Mauricio Kagel

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Ellen WidmannGroßmutter
    Josef MeinertzhagenVater
    Ursula BurgMutter
    Rosemarie VörkelTochter
    Christian BrücknerA.H.
    Gert Günther HoffmannB.J.
    Arnold MarquisC.F.
    Gerd DuwnerD.G.
    Margot LeonardE.K.
    Hans Walter KramskiGeräusche

"Musik, Sprache und Geräusch werden im Film zu "Soundtrack" vereinigt, in dem gleichzeitig alle Nuancen der akustischen Dimension eine transparente Abstufung finden müssen. Die Unterordnung der hörbaren Mittel durch genaue Entsprechung (jene notgedrungene Funktionalität des Tonfilms) haben im Laufe der Jahrzehnte ein so charakteristisches Vokabular gebildet, das erlaubt, Soundtracks als solche zu erkennen, ohne die dazugehörenden Bilder zu sehen. Wahrscheinlich zählen Soundtracks zu den ersten konkreten Musikkompositionen - ähnlich wie Theaterdekoration im ureigensten Sinne immer Pop-Art gewesen sind. Der Nur-Hörer von Filmen (oder Fernsehen) nimmt die Unnatürlichkeit einer solch akustischen Montage, seine sprunghaften, überraschenden Schnittfolgen als ‚organische` Musik hin. Thema dieses Hörspiels ist eben die Veränderung des akustischen Eindrucks von Soundtracks, sobald die visuelle Komponente entfällt. Eigentlich verhelfen die optischen Ereignisse, das Schreckliche des Hörens schrecklicher Vorgänge zu mindern. Dagegen findet eine ins Unerträgliche gesteigerte Verschärfung statt, sobald der verhinderte Zuschauer nur tonmäßig manipuliert wird. Ich habe mit einem Cassetten- Recorder -ohne Schnitt - selbst versucht, bereits in der Tonaufnahme die Umwelt eines imaginären Soundtracks wahrzunehmen. Meine Eindrücke und Reflexionen sind hier wiedergegeben, in einem Hörspiel, der das Typische mancher Soundtracks in seinen Tricks zu sezieren trachtet." (Mauricio Kagel ) (Pressetext)

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Westdeutscher Rundfunk 1975
  • Erstsendung: 13.06.1975 | WDR 3 | 38'15

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