Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Lew Tolstoi

Anna Karenina (5. Teil)

Vorlage: Anna Karenina (Roman, russisch)
Bearbeitung (Wort): Palma

Regie: Ludwig Cremer

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Walter Andreas SchwarzErzähler
    Johanna von KoczianAnna Karenina
    Romuald PeknyAlexej Alexandrowitsch Karenin
    Hansjörg FelmyGraf Alexej Kirillowitsch Wronskij
    Ricarda BenndorfDolly, Fürstin Oblonskaja
    Rudolf MelicharStiwa, Fürst Oblonskij
    Ilde OverhoffGräfin Wronskaja
    Ingrid PiltzBetsy, Fürstin Twerskaja
    Annelie JansenGräfin Lydia
    Irminhild Batzing
    Marie-Luise Düben
    Wiltrud Fischer
    Ingrid Lammerding
    Dagmar Laurenz
    Wera Petersohn
    Marlies Spohr
    Alfred Abel-Adermann
    Jaromir Borek
    Gerhard Becker
    Dieter Brücher
    Curt Faber
    Heinz Herrtrampf
    Harald Meister
    Lothar Ostermann
    Kurt Postel

Nach langjähriger, glückloser Ehe mit einer "ministriellen Maschine", dem spöttischen, gefühllosen und engherzigen Petersburger Würdenträger Karenin, in dem alles Menschliche erstickt ist, verliebt sich Anna Karenina unwiderstehlich in den Offizier Vronskij. Die junge, schöne, ebenso warmherzige wie kluge Anna verlässt ihren Mann und ihren Sohn, muss aber schon bald feststellen, dass die Gesellschaft in ihrer aufrichtigen Liebe nur einen Fehltritt sieht. Sie muss das Los einer Ausgestoßenen ertragen und klammert sich an den Offizier. Aber Vronskij, dessen äußere Erscheinung über seine Beschränktheit hinwegtäuscht, lebt in der Scheinwelt gesellschaftlichen Glanzes. Die illegitime Verbindung mit Anna schmeichelt seiner Eitelkeit, aber er ist unfähig, Annas verzweifelten Kampf um seine Liebe zu erkennen und zu verstehen, ein Kampf, der Anna zwangsläufig in Entfremdung und Hoffnungslosigkeit führt, aus der sie sich nur mit einem Gewaltakt befreien kann.

Weitere Informationen
Lev Nikolaevic Graf Tolstoj (1828-1910) war von 1851-56 Offizier in der Kaukasusarmee, wurde jedoch später zum Antimilitaristen. Von der russisch-orthodoxen Kirche im Jahre 1901 ausgeschlossen, lebte er einen "christlichen Anarchismus"; er identifizierte sich zunehmend mit den Armen und Bauern, hörte auf zu trinken und zu rauchen, trennte sich schließlich von all seinem persönlichen Besitz und wurde damit zum Vorbild für viele Pazifisten, Christen und Anarchisten. Er schrieb u.a. den großangelegten historischen und geschichtsphilosophischen Roman "Krieg und Frieden" (6 Bände, 1868/1869), "Anna Karenina" (1878), "Die Auferstehung" (1899) sowie zahlreiche Erzählungen, Pamphlete und Schulbücher.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Westdeutscher Rundfunk / Hessischer Rundfunk 1967
  • Erstsendung: 21.06.1968 | 42'40

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