Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Voltaire
Kandid oder Die beste der Welten
Vorlage: Candide oder die beste aller Welten (Candide ou l'optimisme) (Novelle, französisch)
Bearbeitung (Wort): Richard Hey
Regie: Richard Hey
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Georg Tryphon Der Vorleser Wiebke Paritz Kunigunde, genannt Kunni Christoph Bantzer Kandid Otto Czarski Pangloss Peter Roggisch Kunnis Bruder Mila Kopp Tante Martin Kurt Haars Großinquisitor Detlof Krüger Botschafter Gert Tellkampf Gouverneur Walter Bluhm Kakambo Heidemarie Rohweder Jutta Villinger Ulrich Haß Peter Jochen Kemmer Karl-Michael Kiesewetter Norbert Scheumann Berthold Toetzke Wolfgang Wendt Siegfried Woitimas
"Die nützlichsten Bücher sind die, die der Leser zur Hälfte selber
macht; er entwickelt die Gedanken, deren Keime man ihm darbietet." Im
Sinne seiner eigenen Worte beweist Voltaires Roman "Candide" seine
unverminderte Nützlichkeit, da er Leser, Literaten, Regisseure und nun
auch Hörspielautoren bis auf den Tag anregt, Voltaires satirischen
Ansatz von neuem zu erproben. Denn nach Voltaires Vorstellungen ist
auch Richard Hey verfahren, als er das stereofonische Hörstück
"Kandid" entworfen hat. Es zeigt in jeder Episode deutliche Bezüge auf
damalige Zeitumstände. Der Bearbeiter versteht diese Bezüge als
transportabel. Es findet ein freier Wechsel der Epochen statt, 18. und
20. Jahrhundert korrespondieren. Es kommt zu Begegnungen von Personen
aus verschiedenen Zeiten. Die Protagonisten treten gleichzeitig als
Akteure und als Berichterstatter auf. Das Ganze ist als akustische
Revue geplant, mit Musik und Songs, unter Verwendung der zur Verfügung
stehenden technischen und dramaturgischen Mittel.
Produktions- und Sendedaten
- Süddeutscher Rundfunk / Westdeutscher Rundfunk / Sender Freies Berlin 1970
- Erstsendung: 01.07.1970 | SDR2 | 60'30