Originalhörspiel, Kurzhörspiel

Autor/Autorin: Dieter Wellershoff

Die Toten

Komposition: Wolfgang Dauner
Technische Realisierung: Walter Jost, Christa Schaaf
Regieassistenz: Günter Guben

Regie: Raoul Wolfgang Schnell

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Wolfgang ReichmannReisender
    Roswitha RoszakAnsagerin
    Ursula LangrockDie Frau
    Hans Peter BögelAnweisung
    Alwin Joachim MeyerBordlautsprecher (männl. Stimme)
    Jutta VillingerBordlautsprecher (weibl. Stimme)
    Wiebke ParitzStewardess
    Raoul Wolfgang SchnellTherapeut
    Barbara LoveittEnglischlehrerin
    David EggelingEnglischlehrer
    Lothar SchockMännerstimme
    Roswitha RoszakWeibliche Stimme
    Elert BodeWerbung (männl. Stimme)
    Eva MichelWerbung (weibl. Stimme)
    Raoul Wolfgang SchnellTechnik (männl. Stimme)
    Friedrich von BülowSprachführer/Historiker
    Kurt CondéPortier
    Günther GubenRedner
    Hanna AurbacherSopranistin

"Vielleicht war einer der Ausgangspunkte die mich dauernd beschäftigende Frage, wie die persönliche Erfahrung eines Schriftstellers bedeutsam werden könne für andere und umgekehrt, wie man sich das allgemein zu eigen macht. Denn natürlich kann man dauernd von den Problemen der Gesellschaft reden und innerlich davon abgeschnitten sein. Ich habe in diesem Hörspiel einen Schriftsteller dargestellt, der nach Tel Aviv fliegt, um einen Vortrag zu halten, aber verstrickt ist in seine eigenen privaten Probleme. Dieser Mann sieht einen Film über Tote in einem Massengrab. Und dieses Bild vermischt sich mit seiner intim-persönlichen Erfahrung der Umarmung. Eins wird durch das andere wahrnehmbar und erscheint, sich spiegelnd, fremd und verstehbar, nah und fern zugleich. Das Schreiben dieses Hörspiels war ein heilsamer Vorgang. Ein Gefühl von Bodenlosigkeit hat mich dabei begleitet, wie ich es bei der Darstellung des Fliegens zu realisieren versuchte." (Wellershoff)

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Süddeutscher Rundfunk / Westdeutscher Rundfunk 1971
  • Erstsendung: 03.11.1971 | SDR2 | 26'50

Haben Sie Anregungen oder Ergänzungen zu diesem Eintrag?