Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Günter Herburger

Thuja

Vorlage: Die Augen der Kämpfer. Thuja-Trilogie (Roman)
Redaktion: Heinz Hostnig
Technische Realisierung: Roland Seiler, Christiane Köhler
Regieassistenz: Arturo Möller

Regie: Manfred Marchfelder

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Helga AndersHella
    Monika PeitschRosa
    Otto SanderIch
    Doris Kuhn-MerzStimme A
    Christine WeberStimme B
    Harry WüstenhagenVetter
    Renate MüllerBäschen
    Evelyn HamannVorfahrin
    Hermann EbelingVater
    Sibylle GillesMoosgräfin
    Beatrice ExnerAngela
    Axel MalzacherDavid
    Christian BrücknerManganelli
    Edith HeerdegenTante Anna

"Nach zehn Jahren Verachtung und Hochmut, als gäbe es Hörspiele nur noch für Blindenhunde, bin ich wieder zur Ätherdisziplin zurückgekehrt; aus Erfindernot: ich steckte in einer Wahrnehmungsklemme. Zwischen Buch 4 und 5 der noch längst nicht beendeten Thuja-Trilogie wird es eine dringlichst verzwickt dramaturgische Stelle geben, wenn das Erzähler-Ich während Verteilerkämpfen im Flammenmeer der Gesamthochschule Essen an unserer Zivilisation verderben soll, um sich, noch wehmütiger und lasterhafter geworden, in einem Thujabaum über dem Familiengrab meiner tatsächlichen oder eingebildeten Ahnen festzusetzen. Schweifend meldeten sich Stimmen, die keine Rücksicht auf Erzählbühnen nahmen. Ein Spiel entstand, das sich auf mehreren Ebenen ansiedelte. An ein Spiel mit mehreren Bällen denkend, das, obzwar in seiner Dauer beschränkt, keine Rücksicht auf Vergangenheit, Gegenwart oder Projektionen nehmen muß, fällt mir das lyrische Sprechen ein, sein Parlando und Zustoßen, seine Klagen und Verlockungen. Es gibt Stolpersätze, verschmierte Komödienränder und atlantische Passagen. Da alles möglich zu sein scheint, lauern überall Regeln, denn einfach sind Künstlichkeiten nie, sie verlangen nach listigen Bildern." (Günter Herburger)

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Südwestfunk / Bayerischer Rundfunk / Norddeutscher Rundfunk 1980
  • Erstsendung: 11.09.1980 | SWF2 | 62'46

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