Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Hussain Al-Mozany

Mansur oder Der Duft des Abendlandes (2. Teil)

Vorlage: Mansur oder der Duft des Abendlandes (Roman, arabisch)
Bearbeitung (Wort): Uwe Schareck
Komposition: Raimund Kroboth, Schäl Sick Brass Band
Technische Realisierung: Ilse Sieweke, Peer Harnack
Regieassistenz: Katarina Schnell

Regie: Uwe Schareck

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Gandi MukliMansur
    Tayfun BademsoySaid
    Christian BrücknerKnosper
    Ernst H. HilbichRichter
    Felix von ManteuffelDr. Schimon
    Stéphane BittounOmar
    Lisa KreuzerTischara
    Steffen LaubePolizist
    Claudia MatschullaBürodame
    Horst MendrochAlter Gast/Stimme
    Jürgen MikolStimme
    Matthias PonnierRischaq
    Abak Safaei-RadFrau
    Sandra Maria SchönerFatme
    Hartmut StankeUnteroffizier/Stimme 2
    Ulrike TscharreBürodame
    Suzanne ZiellenbachWirtin
    Mohammad-Ali BehboudiAraber
    Achmed SaliSyrer/Libanese
    Feridoun CheginiPerser
    Gracias DearajInder
    Malick DiouffAfrikaner
    Kemal AstareKurde
    Wieslawa WesolowskaGisela

Noch unter dem alten irakischen Regime desertiert der junge Mansur und flüchtet aus seiner Heimat nach Köln. Hier will er mit Hilfe einer alten Urkunde seinem Anspruch auf die deutsche Staatsbürgerschaft Geltung verschaffen: Seine muslimische Urahnin Aischa habe vor gut 1.000 Jahren den fränkischen Kreuzritter und Wanderprediger Peter der Einsiedler geheiratet. Was als kleiner Fall eines idealistischen Anwalts beginnt, entwickelt sich im Laufe der Geschichte zu einem medienträchtigen Skandal. Im Schlagabtausch mit einem skeptischen Richter wird die deutsche Realität aus ungewöhnlicher Perspektive geschildert. Die psychologischen Gutachten und Gentests, denen Mansur sich unterziehen muss, um seine Behauptungen zu beweisen, sind ein satirischer Seitenhieb auf die Absurditäten des deutschen jus sanguinis. Unterdessen lernt Mansur im Asylantenheim Menschen aus aller Herren Länder kennen und hat noch einen letzten Härtetest zu bestehen: den Kölner Karneval. Eine tragikomische Geschichte ohne Verbitterung, aber mit klarem Blick auf "kulturelle Arroganz, bürokratische Schikane und Ausländerhass" (FAZ). Zwisc hen den beiden Teilen wird der irakische Autor in einem Kurzporträt vorgestellt.

Weitere Informationen
Hussain Al-Mozany, geboren 1954 im südirakischen Amara, verbrachte seine Jugend in Bagdad und ging 1978 als Journalist in den Libanon. Seit 1980 lebt er in Deutschland und studierte in Münster und Kairo Arabistik, Islamwissenschaften, Germanistik und Publizistik. Er übersetzte unter anderem Werke von Robert Musil und Günther Grass ins Arabische. 1999 veröffentlichte er seinen ersten auf Deutsch erschienenen autobiografischen Roman: "Der Marschländer".

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Westdeutscher Rundfunk 2004
  • Erstsendung: 15.05.2004 | WDR 5 | 54'26

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