Mundarthörspiel

Autor/Autorin: Paul Pörtner

Gew et Sengen draan

Hörspiel in Wuppertaler Mundart

Regie: Paul Pörtner

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Rosel SchäferSprecherin

Dem Autor geht es in diesem Hörspiel darum, die widersprüchlichen Züge einer Mutterbindung zum Ausdruck zu bringen und eine Frau aus dem harten Schlag des Elberfelder Proletariats sprachlich zu charakterisieren. Die Mutter-Sohn-Beziehung wird in einem "einseitigen Zwiegespräch" in ihren verschiedenen Aspekten deutlich: es ist eine einseitige Beziehung mit einer für den Sohn gefährlichen Tendenz zur Bevormundung, zur "Tyrannei der Güte", zur Fortsetzung der Mutter- Kind-Symbiose, die zu einer Entpersönlichung des Sohnes führen könnte, wenn der Sohn nicht den Mut hätte, sich selbstständig zu machen. Die Mutter versteht die Abwendung des Sohnes als Brüskierung. Die Opfer, die sie für ihr Kind gebracht hat, scheinen ihr sinnlos. Die vitale und elementare Mütterlichkeit wird monströs, da sie das Erwachsenwerden des Kindes nicht verkraften kann.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Westdeutscher Rundfunk 1973
  • Erstsendung: 31.07.1973 | WDR 2 | 34'10

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