Kurzhörspiel
Autor/Autorin:
Giovanni Pressburger
Kinderspiele. Nach einem Bild von Pieter Bruegel d. Ä.
Übersetzung: Alice Vollenweider
Komposition: Peter Zwetkoff
Regie: Otto Düben
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Christian Albus Karin Breiter Stefan Frost Torsten Korp Martin Korp Stefan Korp Bettina Dorn Andreas Korp Nina Breiter Daniela Wolf Traudel Maaßen Günter Dillbohner Katharina Bora Cay-Michael Wolf Marco Rucafa Frank Linnertz Ralph Duppach Andras Burkhardt Sabine Burkhardt
Den Anstoß zur Entstehung dieses Hörspiels hat das Gemälde
"Kinderspiele" von Pieter Bruegel d.Ä. gegeben. In dem Universum der
spielenden Kinder, wird die Welt der Erwachsenen beherrscht von den
Themen Geburt, Ehe, Krieg, Begräbnis, ist die ursprüngliche Welt der
Riten erhalten. Sie entziehen sich der rationalen Ausdeutung, können
aber andererseits gerade wegen ihrer Irrationalität als Zeichen
verstanden werden. Die sechundzwanzig Spiele, die aus den
achtundsiebzig bei Bruegel dargestellten ausgewählt wurden, sind die
zeitlosen, überall gespielten.- Ihr kompliziertes System von Symbolen,
magischen Zeichen und rituell vollzogenen Handlungen und Gesten, steht
für Magie, Aggression, Unterdrückung und andere gesellschaftsformende
Triebkräfte. Bei der Entschlüsselung der Spiele wurden Erkenntnisse
der Anthropologie und der Psychologie des Unbewussten berücksichtigt;
ferner wurde die ethnographische Studie "Ein Kinderspielbild" von
Jeannette Hills (Wien 1957) zu Rate gezogen.

Produktions- und Sendedaten
- Westdeutscher Rundfunk 1971
- Erstsendung: 03.11.1971 | WDR 1 | 25'15