Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Werner Schwab

Der reizende Reigen nach dem Reigen des reizenden Herrn Arthur Schnitzler

Vorlage: Der reizende Reigen (Theaterstück)
Bearbeitung (Wort): Wolfgang Stahl
Komposition: Das Erste Wiener Gemüseorchester
Technische Realisierung: Herta Werner, Stefan Wirtitsch

Regie: Götz Fritsch

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Maria HofstätterHure
    Fritz HammelAngestellter
    Ulrike BeimpoldFriseuse
    Josef LorenzHausherr
    Corinna KirchhoffJunge Frau
    Frank HoffmannEhemann
    Ulli MaierSekretärin
    Nicholas OfczarekDichter
    Brigitte KarnerSchauspielerin
    Wolfgang HübschNationalratsabgeordneter
    Cornelius ObonyaSprecher

Schwabs Variation auf Arthur Schnitzlers "Reigen" ist ein nicht weniger "unzüchtig-reizendes" Dichterprodukt, als es die Vorlage aus dem Jahr 1896 für sich behaupten konnte. Allerdings treibt Schwab in seinem "Reigen" das anstößige, zwischenmenschliche Beziehungskarussell mit ziemlich derber Inbrunst in den "geschlechtlichen Totalverkehr". Seine Figuren drehen und winden dabei einander die Wörter im Mund herum wie abschraubbare Geschlechtsteile. Und weil am Ende des Reigens jeder mit jedem seine sexuell-erregenden Freuden vollzogen hat, ist Schwabs Satire bis zuletzt ein lustvoll-wortschwangeres Kabinettstück.

Weitere Informationen
Werner Schwab (1958-1994), geboren in Graz, Steiermark, studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Bruno Gironcoli. Er arbeitete an Prosatexten und nahm diverse Tätigkeiten zum Gelderwerb wahr, u.a. als Holzfäller. Ab 1990 stieg er innerhalb kurzer Zeit zu einem der meistgespielten Dramatiker deutscher Sprache auf. 1992 wurde er von der Zeitschrift "Theater heute" zum Dramatiker des Jahres gewählt. In der Neujahrsnacht 1994 starb er an Herzversagen.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Österreichischer Rundfunk / Rundfunk Berlin-Brandenburg 2004
  • Erstsendung: 13.01.2004 | ORF 1 | 54''08
  • Deutsche Erstsendung: 21.05.2004 | Kulturradio | 54''08

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