Hörspiel
Autor/Autorin:
Theodor Weißenborn
Die Stimme des Herrn Gasenzer
Technische Realisierung: Hans Küstermann, Theresia Hammersen
Regieassistenz: Angeli Backhausen
Regie: Klaus-Dieter Pittrich
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Herbert Stass Erzähler Heinz Schacht Gasenzer Lars Ahlbory Bernhard Silvia Fenz Frau Niebur Wolf-Dietrich Sprenger Dr. Niebur Tana Schanzara Rosi Ingeborg Schlegel Frau Hans Künster Mann Aljoscha Sebald Arzt
Wie in einem Fotoalbum blättert der Erzähler in seinen Erinnerungen. Als Fünfjähriger lebte er, Sohn eines Arztes in Castrop-Rauxel, in einem vornehmen Haus, das im Gegensatz zu allen anderen stets in strahlend weißer Tünche dastand. Seine Mutter, besessen von übertriebenen Hygienevorstellungen, versucht, ihn zu extremer Sauberkeit zu erziehen. Doch den Jungen zieht es immer wieder magisch zum Gartenzaun, um sich mit Herrn Gasenzer, dem von der Silikose geplagten Nachbarn, zu unterhalten. Hier kommt er mit dem Leben in Berührung, das die Mutter ihm ständig vorenthalten will. Und als Gasenzer ihm verspricht, daß er sich bald die jungen Kaninchen aus dem neuen Wurf ansehen darf, kommt es zur ersten bitteren Enttäuschung, zu einem Schlüsselerlebnis, das die Kollision der eigenen Wünsche und Erfahrungen des Kindes mit der hermetisch sterilen Erziehungsideologie der Eltern zusammenfaßt. (Pressetext)
Produktions- und Sendedaten
- Westdeutscher Rundfunk 1980
- Erstsendung: 18.09.1980 | WDR 2 | 28'58