Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Noëlle Renaude
Madame Ka (Langfassung)
Vorlage: Madame Ka (Theaterstück, französisch)
Übersetzung: Klaus Gronau
Komposition: Michael Riessler
Dramaturgie: Anette Kührmeyer
Technische Realisierung: Claudia Jira, Margitta Düver, Birgit Schilling, Peter Nielsen, Herbert Teschner
Regieassistenz: Ilka Bartels
Regie: Christiane Ohaus
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Imogen Kogge Madame Ka Verena Reichhardt Frau A (Einfalt/Halluzination/Frau, die Körbe verkauft/Grüne Krabbe/Fernsehstimme/Mme Bourriau/Chor der kessen Bienen) Peter Kaempfe Mann A (Maler G/Der Andere/Sandfloh/Nugat/Bernard, Stimme auf dem AB/Arbeiter/Fernsehstimme/Zollbeamter/Eisverkäufer) Lutz Herkenrath Mann C (Der Verkäufer/Frelon/Jean-Pascal/Passant/Friseur/Anrufbeantworter/Fernsehstimme/Reisender/M. Bourriau) Thomas Kylau Älterer Mann (Philosophielehrer/Sehr alter Mann/Augenarzt/Hausimpresario/Fernsehstimme) Sabine Orléans Frau C (Zerzaustes Huhn/Margerie/Mme Hulot/Carole Louis/Fernsehstimme/Chor der kessen Bienen/Ehepaar) Fritz Fenne Junger Mann (Rabauke/Der Brief/Strahlend blonder Jüngling/Das einzige Gedicht/Automatenstimme/Das Briefchen/Bob, Stimme auf dem AB/Benjamin/Francois/Fernsehstimme/Zahnarzt/Briefträger/Ihre Lieben) Susanne Schrader Junge Frau (Der Brief/Das einzige Gedicht/Das Briefchen/Zukünftige Madame Ka/Fernsehstimme/Mme Charles/Fernsehstimme/Chor der kessen Bienen/Ihre Lieben/Touristin) Werner Wölbern Mann B (Perversling/M. Hulot/Der sprechende Vogel/Fernsehstimme/Polizist/Bruder der Madame Ka/Wir/Ehepaar Belfond/Ehepaar) Ingeborg Kallweit Frau B (Mme Jules/Louisa/Mme Thérèse/Fernsehstimme/Wir/Ehepaar Belfond/Chor der kessen Bienen/Sie) Christine Oesterlein Ältere Frau (M. Kas Mutter/Die in Tränen aufgelöste Seele der verstorbenen Mutter/Präsidentin/Chor der kessen Bienen) Hermann Lause Monsieur Ka Clarisse Cossais An- und Absage
Madame Ka ist eine Dame mittleren Alters, Mutter zweier Kinder, Ehefrau, geachtetes Mitglied der französischen Bourgeoisie. Madame Ka führt das entsprechende Leben, und manchmal führt dieses Leben sie - in absurde, komische, merkwürdige Situationen. So bekommt sie eines Tages einen sprechenden Vogel geschenkt - ein echtes Unikat, das Chansons von Jacques Brel singt und Telefonnummern herbetet. Dann wieder lässt sie sich in einem Foto-Automaten ablichten, nur leider sieht das Bild ihrer Mutter viel ähnlicher als ihr selbst, und für die Zollbeamten trägt sie darauf sogar eine Brille - dabei hat Madame Ka gar keine Sehhilfe nötig! Madame Kas Alltag erinnert von Ferne an "Die fabelhafte Welt der Amélie", von Ferne wohlgemerkt, denn Noëlle Renaude trifft einen ganz eigenen Ton absurder Komik und zarter Melancholie.
Weitere Informationen
Noëlle Renaude, geboren 1948, lebt in Paris. Sie studierte Kunstgeschichte u. Orientalistik, war Stipendiatin des Centre National des Lettres und der SACD. Renaude schrieb bisher 14 Theaterstücke, 1988 wurde ihr Debüt "Rose, la nuit australienne" uraufgeführt (als Hörspiel: "Australische Nacht" ,WDR 1989), daneben verfasste sie Prosa. Weitere Hörspiele auf Deutsch sind: "Auf alle die" (SWR/WDR 1998) und "Blanche Aurore Célèste" (SR 2003).
Produktions- und Sendedaten
- Saarländischer Rundfunk / Deutschlandradio / Radio Bremen 2004
- Erstsendung: 01.08.2004 | 2 | 78'49
Veröffentlichungen
- CD-Edition: Hörspielreihe Dramatik/que, hrsg. vom Bureau de la création artistique - Théâtre et Danse/SR 2004
Rezensionen (Auswahl)
- Jochen Meißner: Funk-Korrespondenz. 52. Jahrgang. Nr. 36. 03.09.2004. S. 29.