Essay

Autor/Autorin: Gunna Wendt

Wer nicht fühlen will, muss hören

Zu den Hörspielen von Elfriede Jelinek

Technische Realisierung: Anne Kabisch, Susanne Herzig

Regie: Bernhard Jugel

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/Sprecherin
    Beate Himmelstoß
    Joachim Höppner

Gunna Wendt untersucht das Hörspielwerk der österreichischen Autorin, die in diesem Jahr mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet wurde, und erkundet die von ihr benutzten unterschiedlichen Sprachebenen und Sprechhaltungen. Das Wortmaterial vieler Hörspiele stammt aus den Massenmedien und aus dem Alltag. Durch Abbildung, Spiegelung und Verfremdung will Elfriede Jelinek im Brecht'schen Sinne bewusstseinsbildend wirken, will die Manipultationsmöglichkeiten der Medien transparent machen. Über ihre Hörspielarbeit sagt die Autorin: "Es muss ein Erkenntnisgewinn stattfinden. Wenn er da nicht stattfindet, dann weiß ich nicht, wann." "Wer nicht fühlen will, muss hören" entstand 1996. Für die erneute Ausstrahlung wurde die Sendung aktualisiert. Sie widmet sich nun ausführlich auch den jüngsten Hörspielarbeiten von Elfriede Jelinek.

Weitere Informationen
Gunna Wendt, geb. 1953, arbeitete nach einem Studium der Soziologie und Psychologie als Dramaturgin und Redakteurin. Seit 1981 ist sie freie Schriftstellerin in München.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Bayerischer Rundfunk 2004
  • Erstsendung: 19.07.2004 | 57'18

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