Hörspielbearbeitung, Kurzhörspiel, Science Fiction-Hörspiel
Autor/Autorin:
Ray Bradbury
Die Nacht der zehn Milliarden Lichter
(The Gift)
Vorlage: The Gift (Kurzgeschichte, amerikanisch)
Übersetzung: Wulf H. Bergner
Technische Realisierung: Volker Herda
Regie: Tibor von Peterdy
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Alwin Joachim Meyer Erzähler Georg Peter Pilz Vater Carmen-Renate Köper Mutter Christian Korp Junge
Während eines Raumflugs wird der Anblick des Sternenmeeres für ein Kind zur Weihnachtsbescherung. Das Passagierraumschiff hat den Raumhafen verlassen und rast in die unendliche Nacht hinein. Die Menschen an Bord lassen die Erde hinter sich, auf der gerade der 24. Dezember 2090 zu Ende geht. Zwei der Passagiere haben Sorgen. Für ihren Sohn ist es der erste Raumflug. Immer wieder müssen sie an sein Geschenk und an den kleinen Baum denken, die sie am Zoll zurücklassen mußten, und sie haben das Gefühl, um Weihnachten und die Beweise ihrer Liebe betrogen worden zu sein. Doch dann glaubt der Vater, eine Lösung gefunden zu haben. Als der Zeiger der Uhr, die noch immer New Yorker Zeit zeigt, den Beginn des Weihnachtstages verkündet, führt er seinen Sohn in eine abgedunkelte Kabine auf dem nächsthöheren Deck, wo das einzige Bullauge in die Schiffswand eingelassen ist. Und während der Junge innehält und schweigend hinausblickt, wissen die Eltern, daß ihn der Anblick des funkelnden Lichtermeeres für die entgangene Weihnachtsbescherung mehr als entschädigt.

Produktions- und Sendedaten
- Deutsche Welle 1968
- Erstsendung: 24.12.1968 | 8'02