Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Anonyma, Wladimir Gelfand
Berlin 45 - Die Tagebücher der Anonyma und des Rotarmisten Wladimir Gelfand
Übersetzung: Anja Lutter, Hartmut Schröder
Bearbeitung (Wort): Ulrich Lampen
Komposition: Michael Riessler
Technische Realisierung: Daniel Senger, Waltraud Gruber
Regieassistenz: Mark Ginzler
Regie: Ulrich Lampen
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Christiane von Poelnitz Anonyma Paul Herwig Wladimir Gelfand Katharina Döbler O-Ton Elke Scherstjanoi O-Ton Wolfgang Hörner O-Ton Wolfram Wette O-Ton
Mai 1945: Berlin wird fallen; der Krieg wird zu Ende gehen. Zwei Menschen berichten in ihren Tagebüchern über die Zeit kurz vor, während und nach der Kapitulation. Während der Rotarmist Wladimir Gelfand mit einer der ersten in Berlin einmarschierenden Divisionen, von Osten kommend, auf die Stadt zurückt, erlebt Anonyma auf der Seite der Besiegten das Kriegsende in Kellern und unterschiedlichen Wohnungen. Ihre sich gegenseitig ergänzenden Berichte werden ständig von den Ereignissen überrollt und behaupten sich dennoch als Splitter dieser Zeit. Warum stoßen diese Texte erst fast 60 Jahre nach ihrem Entstehen auf so großes öffentliches Interesse? Im Kontext der Zeitzeugen sollen in diesem Hörspiel die Zeugen der Textgenese hierüber Auskunft geben.
Weitere Informationen
Anonyma verfasste ihre Aufzeichnungen in der Zeit vom 20. April bis zum 22. Juni 1945. Die inzwischen verstorbene Autorin wünschte, anonym zu bleiben.
Wladimir Gelfand (1923-1983), aufgewachsen als Jude in der Ukraine, berichtet in seinen Tagebüchern als Beobachter und Mittäter in einer Person.
Katharina Döbler ist Publizistin und Kritikerin.
Elke Scherstjanoi arbeitet als Historikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin.
Wolfgang Hörner ist Leiter des Eichborn-Verlages in Berlin.
Wolfram Wette ist Professor für Neueste Geschichte der Universität Freiburg.

Produktions- und Sendedaten
- Südwestrundfunk 2005
- Erstsendung: 08.05.2005 | 94'02