 Hörspielbearbeitung, Kriminalhörspiel
 Hörspielbearbeitung, Kriminalhörspiel
Autor/Autorin: 
    Hans Lebert
    
Die Wolfshaut (1. Teil)
  Vorlage: Die Wolfshaut (Roman)
  
  Bearbeitung (Wort): Helmut Peschina
  
  Komposition: Max Nagl
  
  Redaktion: Henning Rademacher
  
  
  Technische Realisierung: Herta Wemer, Stefan Wirtitsch
  Regieassistenz: Maria Lind
    Regie: Robert Matejka
    
- Weitere Mitwirkende- Sprecher/Sprecherin - Rolle/Funktion - Peter Matic - Erzähler - Michael König - Matrose - Ernst Konarek - Maletta - Rudolf Wessely - Schreckenschlager - Heribert Sasse - Habicht - Wolfgang Hübsch - Habergeier - Fritz Muliar - Schmied - Hermann Scheidleder - Schober - Götz Kauffmann - Binder - Jaschka Lämmert - Herta Binder - Ulli Maier - Jakobi, Lehrerin - Helmut Bohatsch - Häftling - Peter Strauß - Strauss - Branko Samarovski - Herr Suppan - Bibiana Zeller - Frau Suppan - Roland Knie - Arzt - Hanna Tomek - Kellnerin - Andrea Schramek - Irma - Karl Menrad - Lehrer - Joseph Lorenz - Inspektor - Gertrud Drassl - Erna, Starlet - Lukas Sartori - Fuchsenschneider - Peter Uray - Zopf - Christoph von Friedl - Hans Höller - Fritz von Friedl - Höller - Gerhard Dorfer - Zotter - Leo Braune - Ukrutnik - Hannes Thanheiser - Hackl - Harald Harth - Zitter - Peter Faerber - 1. Mann - Willy Höller - 2. Mann - Sonstige Mitwirkende - Funktion - Team RP4 - Gendarmen - Musik: Willi Brandstötter (Tuba), Reinhold Brunner (Klarinette), Melissa Coleman (Violoncello), Anne Harvey-Nagl (Violine), Otto Lechner (Ziehharmonika), Max Nagl (Saxophon), Leonhard Paul (Basstrompete), Roman Rindberger (Trompete) 
 
    "Schweigen", ein entlegenes, in Regen, Jauche und den Geruch des Todes getränktes Dorf im November. Ein Matrose, der nach Jahrzehnten zurückgekehrt ist. Ein toter Vater, eine stillgelegte Ziegelei, Wege, die in den Wald führen. Ein Fotograf, ein Gasthof und eine dem Vergessen verschworene Gemeinde. Ein Fluch liegt über dem Ort. Die Toten schweigen, und wenn die Lebenden endlich anfangen zu sprechen, müssen sie sterben. Wer ist der Mörder? Der Matrose sucht das Rätsel zu lösen. Er tastet sich in die Vergangenheit zurück und läuft so Gefahr, selbst das nächste Opfer zu werden. Verdrängung und Schuld in einer österreichischen Dorfgemeinschaft nach dem Krieg sind Thema von Hans Leberts 1960 veröffentlichtem Roman, ein sprachlich kühnes Meisterwerk der österreichischen Literatur in der Tradition von Kafka, Musil und Broch. Eine wichtige Rolle - so die frisch gekürte Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek - habe Hans Lebert für die Entstehung ihres eigenen Werkes gespielt und ohne ihn "gäbe es keinen Thomas Bernhard, keinen Gerhard Fritsch u.v.a.".
    
     Weitere Informationen
    Hans Lebert (1919-1993), in Wien geborene Neffe Alban Bergs, war Opernsänger, Maler und Schriftsteller. Er entzog sich 1941, wegen Wehrkraftzersetzung angeklagt, der Einberufung in die Wehrmacht. Lebert lebte seit 1956 in Baden bei Wien. Neben "Die Wolfshaut" (1960) zählen "Das Schiff im Gebirge. Eine Erzählung" (1955) und "Der Feuerkreis" (Roman, 1971) zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen. 1961 wurde ihm der "Theodor-Körner-Preis" verliehen, er erhielt den "Preis der Stadt Wien für Dichtkunst" (1973) und 1992 den "Franz-Grillparzer-Preis der Hamburger Stiftung F.V.S."
    

Produktions- und Sendedaten
- Norddeutscher Rundfunk / Deutschlandradio / Österreichischer Rundfunk 2004
- Erstsendung: 12.01.2005 | NDR Kultur | 20:05 Uhr | 83'30
Auszeichnungen
- Hörspiel des Jahres in Österreich 2005
Rezensionen (Auswahl)
- Christian Deutschmann: epd Medien. Nr. 7. 29.01.2005. S. 25.
- Jochen Meißner: Funk-Korrespondenz. 53. Jahrgang. Nr. 3. 21.01.2005. S. 29.