Originalhörspiel

Autor/Autorin: Ingomar von Kieseritzky

Schöne Schädeley oder Schiller bei Goethe zu Gast

Technische Realisierung: Klaus Höness, Birgit Schilling
Regieassistenz: Felicitas Ott

Regie: Norbert Schaeffer

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Rüdiger VoglerFriedrich von Schiller
    Traugott BuhreJohann Wolfgang von Goethe
    Wolf-Dietrich SprengerSchwabe
    Ernst KonarekBoltz
    Elisabeth TrissenaarSophie
    Hildegard SchmahlDame von Knopf
    Gerd BaltusRiedel
    Gabriela BaduraLouise von Göchhausen
    Heinz MeierWeyland
    Mathias LangeGore
    Klaus WeissJohn

"Im ernsten Beinhaus war's, wo ich beschaute,/Wie Schädel Schädeln angeordnet passten;/Die alte Zeit gedacht ich, die ergraute./Sie stehn in Reih und Glied geklemmt, die sonst sich hassten", dichtete Goethe 1826 in Erinnerung an das Kassengewölbe des aufgelassenen Weimarer St.-Jakobs-Friedhofs, aus dem Schillers Gebeine geborgen worden waren. Soeben war der Schädel des bereits am 9. Mai 1805 Verstorbenen in sein Haus gelangt. - Goethe, der jede Konfrontation mit dem Tod ein Leben lang gemieden hatte, blieb der letzte Dialogpartner des verstummten Freundes, mit dem er hinfort den Weimarer Olymp zu teilen hatte. Die Translation von Schillers Schädel war ein Ereignis, das in Kieseritzkys durchtriebener Phantasie zu einem bizarren Porträt der Weimarer Nachwelt wird.

Weitere Informationen
Ingomar von Kieseritzky, geboren 1944 in Dresden, war Requisiteur in Dornach, Buchhändler in Göttingen und lebt seit den 70er Jahren als freier Schriftsteller in Berlin. Er erhielt mehrere Literaturpreise, darunter auch den Hörspielpreis der Kriegsblinden (1997). Neben zahlreichen Hörspielen schuf er auch ein umfangreiches Prosawerk.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Südwestrundfunk 2005
  • Erstsendung: 12.05.2005 | 69'06

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