Hörspielbearbeitung, Kinderhörspiel, Science Fiction-Hörspiel

Autor/Autorin: Frederic Brown

Maicki Astromaus

Vorlage: Maicki Astromaus (Mitkey Astromouse) (amerikanisch)
Bearbeitung (Wort): Uwe Friesel
Technische Realisierung: Eduard Kramer, Adeltraud Schumann
Regieassistenz: Wolf Quiel

Regie: Uwe Friesel

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Karin BuchaliAlice Argot
    Hans TimerdingProf. Oberburger
    Otto GrünmandlHofrat Tiefenbrunner
    Konrad MaternaMaicki-Astromaus
    Lisette MeisterDr. Bemj/Prof. Klarloth/Prxl-Stimmen

Eine irdische Versuchsrakete mit einer Maus an Bord wird von den Bewohnern eines Kleinstplanetoiden abgefangen. Prof. Oberburger, emigrierter deutscher Chemiker und Erfinder eines Raketentreibstoffs, erscheint überraschend in der Hörspielboutique und behauptet, der CIA sei hinter ihm her. Von seinem Schreibtisch in Hartford, Connecticut, aus hat er eine selbstgebastelte Rakete mit einer Maus an Bord und genügend Sauerstoff und Käse für zwei Wochen Weltraumflug in Richtung Uranus gestartet. Aber Maicki Astromaus war unplanmäßig auf Prxl gelandet, einem Asteroiden, der infolge seiner geringen Größe und seiner Tarnfarbe von der Erde aus noch nicht entdeckt worden ist. Für die überaus zierlichen Bewohner von Prxl, die sich durch Denkwellen verständigen, hat das fremde Objekt kolossale Ausmaße, und der monströse Passagier in seinem Inneren ist hundertmal größer als einer von ihnen. Da das Projektil von der Erde kommt, wird man sich auf einiges gefaßt machen müssen! Durch Manipulationen an Bewußtsein und Stimmbändern gelingt es ihnen, den Besucher zum Sprechen zu bringen. Der sieht ein, daß er wegen seines gigantischen Sauerstoff- und Käsebedarfs nicht auf Prxl bleiben kann, aber er möchte wenigstens eine der Intelligenzmaschinen mitnehmen, um seine Artgenossen auf der Erde zu gleichberechtigten Partnern der Menschen zu machen; dann könnten sie Maustralien gründen mit Disney als Hauptstadt, zu Ehren des ersten Menschen, der die Intelligenz der Mäuse wirklich zur Kenntnis genommen hat. Die Prxlianer lehnen ab, überreichen aber stattdessen eine Verdummungsmaschine, mit der sich mit etwas Fleiß in einer einzigen Wahlperiode ein ganzer Kontinent auf den Intelligenzstand vor dem Sezessionskrieg drücken ließe. Natürlich besteht kein Anlaß, an den Ausführungen von Prof. Oberburger zu zweifeln, doch andererseits: welcher Geheimdienst hätte schon Interesse an einer Verdummungsmaschine, wo es doch so perfekte, wie sie auf der Erde gebaut werden, im ganzen Universum nicht gibt!

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Saarländischer Rundfunk 1971
  • Erstsendung: 26.12.1971 | 28'45

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