Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Meret Oppenheim

Kaspar Hauser oder Die goldene Freiheit

Madrigal nach Meret Oppenheims Filmentwurf

Vorlage: Kaspar Hauser oder die goldene Freiheit (Drehbuch)
Bearbeitung (Wort): Heinz von Cramer
Komposition: Heinz von Cramer
Technische Realisierung: Thomas Monnerjahn, Barbara Zwirner
Regieassistenz: Sabine Bohnen

Musik: Natalia Psenicnikova (Singstimme)

Regie: Heinz von Cramer

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/Sprecherin
    Nadja Schulz-Berlinghoff
    Reinhart Firchow
    Karina Plachetka
    Maximilian von Pufendorf

Sie war Objektkünstlerin, Malerin, Kostüm- und Bühnenbildnerin, Dichterin. Meret Oppenheim war eine ungewöhnliche Frau, eine extreme Künstlerpersönlichkeit, die sich im männlich dominierten Kreis der Surrealisten zu behaupten wusste. Zu den postum veröffentlichten Arbeiten gehörte eine Textvorlage für ein Drehbuch. Die ersten Skizzen und Entwürfe entstanden 1942. Nach einer Überarbeitung, 1970, erhielt die Vorlage ihre heutige Form. In Meret Oppenheims surrealem Spiel trägt die Figur Kaspar Hauser Momente persönlichen und künstlerischen Ausgesetztseins. Heinz von Cramers Idee, dem Text eine strenge, musikalische Form zu geben, unterstützt die Fremdheit der Figuren. Zugleich überträgt und deutet die musikalische Form die filmischen Momente.

Weitere Informationen
Meret Oppenheim (1913-1985), geboren in Berlin, gestorben am 15. November 1985 in Basel, wurde 1936 mit "Déjeuner en fourrure", der Pelztasse (heute im MoMA) bekannt. Sie schrieb auch Lyrik u.a. "Husch-husch, der schönste Vokal entleert sich".

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Deutschlandradio 2005
  • Erstsendung: 20.11.2005 | Deutschlandradio Kultur | 18:30 Uhr | 32'40

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