Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Fritz Ritter von Herzmanovsky-Orlando

Cyriaks Reise

Fantasiestück

Vorlage: Maskenspiel der Genien (Roman)
Bearbeitung (Wort): Heinz von Cramer
Komposition: Heinz von Cramer
Dramaturgie: Peter Liermann
Technische Realisierung: Martha Seeberger, André Bouchareb
Regieassistenz: Christoph Müller

Regie: Heinz von Cramer

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Matthias Kahler-PolagnoliCyriakus von Pizzicolli
    Eva-Maria SalcherCyparis
    Ernst KonarekDer Reisegefährte
    Georg Marin2. Reisender
    Moritz Stoepel3. Reisender
    Reinhart FirchowFlorestan von Püperitz
    Andreas SchlagerPhilipp Bogumil Hahn
    Karl Walter DiessBaron Puntigam
    Donata HöfferDiana
    Stefko HanushevskyEin Milizsoldat
    Franz NaglerKutscher
    Gottfried HerbePortier/Hausknecht
    Peter AngerEin Wärter
    Christiane EislerWirtin
    Peter HeuschChefarzt
    Pia PodgornikKrankenschwester
    Sebastian SchindeggerJunges Volk
    Michael GolabJunges Volk
    Stefko HanushevskyJunges Volk
    Anna-Maria KuricovaJunges VOlk
    Judith NiederkoflerJunges Volk
    Nicola GründelJunges Volk
    u.a.

"Es ist eine traurige, aber unbestreitbare Tatsache, daß die Welt dem Phänomen Österreich mit tiefem Unwissen gegenübersteht." Auch in dem bereits 1928 entstandenen und erst 1958, vier Jahre nach Herzmanovsky-Orlandos Tod veröffentlichten Roman, findet sich jenes skurrile austriakische Traumland Tarockanien wieder, in dem die absonderlichsten Dinge zur Tagesordnung gehören. Im "Maskenspiel der Genien" jedoch verschränkt er dieses wunderbar barocke Traumreich mit der klassischen griechischen Mythenwelt. Cyriakus von Pizzicolli erscheinen auf seiner Reise die rätselhaftesten Sphinxgestalten, deren verheißungsvollste die zauberhafte Cyparis ist, die sich ihm in immer neuen Masken nähert. Auf diese Weise entfremdet sie Cyriak der Wirklichkeit und lockt ihn auf den ihm bestimmten Weg, der zu ihr, zugleich aber auch in den Tod führt. Cyriak, der als Wiedergänger des Aktaion dem Tode geweiht ist, weil er Artemis mit ihren Nymphen belauschte, wird in einen Hirsch verwandelt und von seinen eigenen Hunden gejagt und zerfleischt.

Weitere Informationen
Fritz von Herzmanovsky-Orlando, 1877 in Wien geboren, studierte Architektur, war einige Jahre bei einer Denkmalskommission und später in einem Ingenieurbüro beschäftigt; 1916 zog er sich von jeder beruflichen Tätigkeit zurück und lebte fortan in Meran, wo er 1954 auf Schloss Rametz starb. Er schrieb eigentümliche, fantastische Texte, Romane, Erzählungen, Lustspiele, Ballette, von denen nur "Der Gaulschreck im Rosennetz" zu Lebzeiten erschien.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Hessischer Rundfunk 2006
  • Erstsendung: 05.11.2006 | hr2-kultur | 14:05 Uhr | 87'47

Rezensionen (Auswahl)

  • Eva-Maria Lenz: epd medien. Nr. 91. 18.11.2006. S. 26.

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