Originalhörspiel

Reihentitel: Der junge Brecht

Autor/Autorin: Bertolt Brecht

lehrstück

Komposition: Carlos Fariñas
Technische Realisierung: Peter Kainz, Torsten Weigelt, Willi Leopold, Jean Szymczak
Regieassistenz: Mark Badur

Musik: Jörg Waschinski (Countertenor), Stefan Feurich (Schlagzeug), Ursula Meyer (Klavier), Christian Mücke, Jörg Gottschick, Frank Schwemmer, Kai-Uwe Fahnert, Jonathan E. de la Paz Zaens

Ensemble: Bensmann-Saxophon-Quartett: Stefan Feurich, Ursula Meyer

Musikalische Leitung: Sabine Wüsthoff

Chor: Ars Nova Ensemble Berlin

Regie: Frank-Patrick Steckel

  • Weitere Mitwirkende

    Sonstige MitwirkendeFunktion
    Itay DvoriInstrumentierung

Die Uraufführung unter Brechts Regie in der Baden-Badener Stadthalle am 28. Juli 1929 wurde zum Skandal und beendete die Ansiedlung der "Deutschen Kammermusik", des Festivals der zeitgenössischen Musikszene in der Kurstadt. Während das am Vortag uraufgeführte Radiolehrstück "Lindberghflug" eine Symbiose von Mensch und Maschine feierte, stellte das zweite Lehrstück das Katastrophenpotenzial exemplarisch zur Debatte, das in allen fliegerischen Unternehmungen und in den Phantasmagorien des Fortschritts steckt. "Meine Gedanken waren Maschinen und / Die Kämpfe um Geschwindigkeit", berichtet der abgestürzte Flieger: "Ich vergaß über den Kämpfen / Meinen Namen und mein Gesicht / Und über dem geschwinderen Aufbruch / Vergaß ich meines Aufbruchs Ziel". Ein Stück der Zeitdiagnose, das 1929 noch auf taube Ohren traf.

Weitere Informationen
Bertolt Brecht (1898-1956) war ein deutscher Lyriker, Dramatiker und Theaterregisseur.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Deutschlandradio / Bayerischer Rundfunk / Hessischer Rundfunk 2006
  • Erstsendung: 08.08.2006 | Deutschlandfunk | 20:10 Uhr | 42'57

Rezensionen (Auswahl)

  • Jochen Meißner: Funk-Korrespondenz. 54. Jahrgang. Nr. 33/34. 18.08.2006. S. 28.

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