Ars acustica, Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Anonym
Popol Vuh
Das Buch vom Ursprung der Maya
Vorlage: Popol Vuh (Text, mayanisch)
Bearbeitung (Wort): Anja Gundelach
Komposition: Götz Naleppa
Musik: Jorge Reyes (Prähispanische Instrumente)
Klanggestaltung: Peter Avar
Regie: Götz Naleppa
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Leticia Méndez Intzin Maya-K'iché Juan Chuno Lopez Intzin Maya-Tzeltal Guadalupe Asunción Gutierrez Maya-Chol Martin Engler
Nach Pflanzen und Tieren wurden die ersten Menschen aus Lehm geschaffen. Doch sie waren zu weich und lösten sich auf. Die zweiten Menschen waren aus Holz. Doch sie vergaßen, ihre Schöpfer zu ehren und wurden wieder vernichtet. Die dritten Menschen entstanden ganz aus Mais, sie dankten ihren Schöpfern und gründeten Familien und Nationen... So erzählt das Popol Vuh, das einzigartige Schöpfungsbuch der Maya, das einem Missionar im 16. Jahrhundert in Maya-Sprache übergeben wurde, "damit die Kunde unseres Volkes überlebt".
Götz Naleppa hat aus deutsch- und mayasprachigem Text, Urwaldsounds von Maya-Tempelstätten und Musik auf prähispanischen Instrumenten eine Klangkomposition geschaffen, in der das Grausame und Kosmisch-Komische der Schöpfung erfahrbar wird.
Weitere Informationen
Der Regisseur Götz Naleppa, Jahrgang 1943, betreut redaktionell Klangkunst im Deutschlandradio Kultur. Von ihm stammen weit über 100 Hörspielinszenierungen, Arbeiten für Theater und Oper sowie, seit 1983, eigene Klangkunstarbeit.

Produktions- und Sendedaten
- Radio Educación Mexiko / Deutschlandradio / Rundfunk Berlin-Brandenburg 2006
- Erstsendung: 02.02.2007 | DeutschlandRadio Berlin | 00:05 Uhr | 48'22
Veröffentlichungen
- CD-Edition: World Edition 2020
Auszeichnungen
- Prix Marulić 2007 Kategorie Drama (2. Platz)
- New York Festivals 2008 Kategorie Best Drama Special (Gold Award)
Rezensionen (Auswahl)
- Waldemar Schmid: Funk-Korrespondenz. Nr. 6. 09.02.2007. S. 24f. - Stefan Fischer: Süddeutsche Zeitung. 06.02.2007. S. 15.
- Tim Caspar Boehme: Die wehrhaften Töpfe. In: Taz Berlin vom 20.02.2021. S. 51.