Originalhörspiel, Dokumentarhörspiel
Autor/Autorin:
Helgard Haug, Daniel Wetzel
Peymannbeschimpfung
Technische Realisierung: Dirk Schwibbert
Regie: Helgard Haug, Daniel Wetzel
1977: Ein "wackerer Zahnarzt" aus einer anderen Stadt traut sich, den in Stuttgart-Stammheim einsitzenden RAF-Mitgliedern die Zähne zu behandeln. Eine Mutter bittet deutsche Prominente, den offen gebliebenen Teil seiner Rechnung zu begleichen. Schauspieldirektor Claus Peymann berappt einen kleinen Betrag und hängt das Schreiben im Staatstheater ans schwarze Brett: Spenden könnten bei der Sekretärin abgegeben werden. Monate später geraten Spende und Aushang in die Schlagzeilen und lösen eine Gesinnungsschlacht aus, in deren Folge das Stuttgarter Schauspielensemble fast geschlossen die Stadt verlässt. "Peymannbeschimpfung" verarbeitet die Briefe und Verlautbarungen dieser Auseinandersetzung.
Weitere Informationen
Helgard Haug und Daniel Wetzel (beide Jahrgang 1969) entwickeln gemeinsam Theater- und Hörspiel-Projekte, auch unter dem Namen "Rimini Protokoll". Deutschlandradio produzierte u.a. "Zeugen" (DLR Berlin 2004). 2007 wurden sie mit dem Mülheimer Dramatikerpreis für "Karl Marx: Das Kapital, Band 1" (DLF/WDR 2007) ausgezeichnet.

Produktions- und Sendedaten
- Deutschlandradio 2007
- Erstsendung: 01.10.2007 | Deutschlandradio Kultur | 00:05 Uhr | 53'40
Veröffentlichungen
- CD-Edition/Hörspiel-Download: Hörspielpark
Auszeichnungen
- Hörspiel des Monats Oktober 2007
Rezensionen (Auswahl)
- Diemut Roether: epd medien. Nr. 88. 07.11.2007. S. 16. - N. N.: Funk-Korrespondenz. Nr. 45. 09.11.2007. S. 33.