Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Werner Bräunig
Wismutspiel
Szenen aus dem Roman "Rummelplatz" von Werner Bräunig
Vorlage: Rummelplatz (Roman)
Bearbeitung (Wort): Gabriele Bigott
Komposition: Tobias Morgenstern
Redaktion: Martina Müller-Wallraf
Dramaturgie: Gabriele Bigott
Technische Realisierung: Peter Avar, Venke Decker
Regieassistenz: Roman Neumann
Regie: Gabriele Bigott
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Franz Hartwig Kleinschmidt Claudius von Stolzmann Loose Lisa Guth Ruth Laura Kiehne Ingrid Hajo Tuschy Nickel Axel Werner Fischer André Kaczmarcyk Julia Reznik Felix Tittel Michael Wächter
Sie sind auf der Suche nach einer möglichen Zukunft, die jungen Protagonisten des Romans. "Sie haben das Ende erlebt und keinen Anfang." Gerade erst haben sich die Hakenkreuze klammheimlich aus den Fahnen gestohlen, noch haben sie ds Horst-Wessel-Lied im Ohr, da sind sie in eine "neue Zeit" geworfen, von der sie nicht wissen, ob es ihre sein kann. "Man müsste alles ganz anders machen", das wissen sie. Keiner weiß wie. Ihre Geschichte ist es, die im Zentrum des Hörspiels steht, dargestellt von Schauspielstudenten, so jung wie sie damals. Ungeschönt erzählt Werner Bräunig vom Versuch eines Neuanfangs der Arbeiter im Uran-Abbaubetrieb Wismut AG. Ein Vorabdruck aus dem Roman "Rummelplatz" wurde von der SED 1965 heftig kritisiert. Der Roman ist in der DDR nie erschienen.
Weitere Informationen
Werner Bräunig, geboren 1934 in Chemnitz, galt zunächst als große Hoffnung der jungen DDR-Literatur. 1959 verfasste er für die 1. Bitterfelder Konferenz den berühmten Aufruf "Greif zur Feder, Kumpel". Vom Konflikt um seinen Roman "Rummelplatz" erholte er sich literarisch nicht. Er starb 42-jährig 1976 in Halle.

Produktions- und Sendedaten
- Rundfunk Berlin-Brandenburg / Westdeutscher Rundfunk 2009
- Erstsendung: 04.01.2010 | WDR 3 | 23:05 Uhr | 54'39
Rezensionen (Auswahl)
- Jochen Meißner: Funk-Korrespondenz. Nr. 45. 06.11.2009. S. 36