Originalhörspiel, Kriminalhörspiel

Autor/Autorin: David Zane Mairowitz

Marlov - Rumänische Rhapsodie

Redaktion: Georg Bühren

Regie: Jörg Schlüter

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Udo SchenkMarlov
    Axel GottschickGefängniswärter
    Hüseyin Michael CirpiciErster Gefangener
    Omar El-SaeidiZweiter Gefangener
    Markus KlosterJunger Polizist
    Maja SchöneManja
    Horst MendrochChruschtschow
    Judith EngelCatalina
    Daniel BergerAntoniu
    Volker NiederfahrenhorstCeaucescu
    Eva SpottElena

Yevgeny Marlov, von der sowjetischen Obrigkeit im Moskau der 50er Jahre geduldeter, aber wenig geliebter Privatdetektiv, erhält einen Auftrag von Nikita Chruschtschow. In Bukarest, bei den "befreundeten sozialistischen Nachbarn", muss ein seltsamer Banküberfall aufgeklärt werden. Fünf Männer und eine Frau haben einen Lieferwagen ausgeraubt, der 1,5 Millionen Lei zur ungarischen Zentralbank transportieren sollte. Marlov hat seine Zweifel, denn für den Raub werden sehr bald jüdische Intellektuelle verantwortlich gemacht. Nikita Chruschtschow wittert Gefahr - denn der spätere Diktator Ceaucescu greift bereits nach der Macht. Im dritten seiner Marlov-Krimis erinnert David Zane Mairowitz an eine wenig bekannte Episode aus der jüngeren Geschichte Rumäniens. Denn tatsächlich wurde 1959 in Bukarest ein Bankraub inszeniert und der sogenannten "Ionaid"-Bande untergeschoben - einer der umstrittensten politischen Fälle der kommunistischen Ära.

Weitere Informationen
David Zane Mairowitz, 1943 in New York geboren, lebt seit 1966 als freier Schriftsteller in Europa , heute in Avignon und Berlin. Neben journalistischen Arbeiten entstehenKurzgeschichten, Bühnenstücke und Hörspiele, für die er mehrere Preise erhielt, u.a. 1996 den Prix Ostankino in Moskau für "Planet aus Asche" oder 1997 den Prix Italia für "Der wollüstige Tango".

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Westdeutscher Rundfunk 2008
  • Erstsendung: 13.09.2008 | WDR 5 | 10:05 Uhr | 54'02

Rezensionen (Auswahl)

  • Jochen Meißner: Funk-Korrespondenz. Nr. 40. 02.10.2008. S. 25f.

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