Originalhörspiel, Dokumentarhörspiel, Originaltonhörspiel

Autor/Autorin: Christoph Mayer chm.

Das unsichtbare Lager - Audioweg Gusen

Komposition: Kai-Uwe Kohlschmidt
Technische Realisierung: Jörg Theil, Michael Strohmann

Realisation: Christoph Mayer chm., Andreas Hagelüken

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/Sprecherin
    Jule Böwe
    O-TonFunktion
    N. N.Überlebende der Lager Gusen
    Sonstige MitwirkendeFunktion
    Carsten RichterGeräuschemacher

Gusen ist ein Ort in Oberösterreich und ehemaliges Konzentrationslager. Von ähnlicher Bedeutung wie Buchenwald, wurde es jedoch im öffentlichen Bewusstsein weitgehend ausgeblendet. Heute wird das Areal von Unternehmen und Privatpersonen genutzt. Wie lebt es sich an einem solchen Ort? Was sagen die Betroffenen von damals und heute dazu? Gibt es ein Gedächtnis des Ortes selbst? Der Autor befragte heutige Bewohner und ehemalige Häftlinge sowie Soldaten des Lagers nach ihren persönlichen Erinnerungen und Sichtweisen des Ortes. Mit einer Projektgruppe produzierte er einen permanenten Hörweg durch die Landschaft. "Menschen erzählen, was sonst unausgesprochen bleibt. Man hört, was nicht mehr zu sehen, und sieht, was gegenwärtig ist. Es wird möglich, ein und denselben Ort aus völlig unterschiedlichen Perspektiven in Relation zu setzen zu sich selbst."

Weitere Informationen
Christoph Mayer chm., geboren 1975 in Linz, Oberösterreich, ist Schöpfer von Rauminstallationen und transdisziplinären Kunstprojekten.

Andreas Hagelüken, geboren 1963, ist freier Autorenproduzent.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Deutschlandradio 2009 (Auftragsproduktion)
  • Erstsendung: 20.06.2009 | Deutschlandfunk | 20:05 Uhr | 79'53

Rezensionen (Auswahl)

  • Ricardo Bethke: Wo die Wahrheit in der Sprache begraben ist. In: Der Freitag, 18.06.2009, S.14
  • Ulrich Seidler: Weiter! Mit Deutschlandfunk auf dem Audioweg durch das KZ Gusen. In: Berliner Zeitung, 19.06.2009, S.26
  • Christian Deutschmann: Schrecken des Ortes. In: epd Medien, 04.07.2009, S.24

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