Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Ulrike Syha
Epizentrum
Redaktion: Hilke Veth
Technische Realisierung: Gerd-Ulrich Poggensee, Ole Halver
Regieassistenz: Stefanie Porath-Walsh
Regie: Antje Vowinckel
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Daniel Montoya Manuel Foster Victor Calero Ricardo Santos Xia Ping Sun Li Oscar Diaz Der Devotionalienhändler/Stimme ü Lautsprecher Marcella Musso Donna Aldora Tina Eschmann Journalistin 2 Christoph Tomanek Der Europäer Shaoqing Wang Der Chinese/Chinesischer Stoffhändler Liu Zhe Der Essensverkäufer/Ein Chinese Erik Schäffler ein Polizist/Sicherheitsbeamter Makis Skotidis Der Grieche Max-Julian de Mora Ein Junge Marcella di Blasi Das Mädchen Sonia Serrano Anita Ramirez Roberto Carballo Ein alter Spanier Thomas Fränzel Tyler Dawson Peter Gavajda Don Sebastian Rebecca Lina Margarita Santos/Eine Mutter/Journalistin Kamel Bounoura Mopedfahrer/Autofahrer Isabel Navarro Die Schwiegertochter Guillermo Liebelt Einer aus der Gruppe Gennaro Ferraio Ein Zweiter aus der Gruppe
Manuel Foster, ein junger Journalist, bekommt nach einem Jahr Hausverbot und Arbeitslosigkeit endlich wieder einen Auftrag für den örtlichen Rundfunk. Seine Frau hat sich gegen seinen Willen bei seinem Schwager, einem einflussreichen Redakteur, für ihn verwendet. Kurz vor der anstehenden Wahl soll er Personen des öffentlichen Lebens in seinem Viertel interviewen, dazu auch Stimmen des einfachen Volkes einfangen. Ungern nur macht er sich an die Arbeit. Bei seinem Rundgang durch die Stadt - einen heruntergekommenen Ort irgendwo in der dritten Welt, die Kolonialmacht ist schon lange fort - wird er mit einer Vielzahl von sozialen Problemen konfrontiert. Arbeitslosigkeit, Umweltverschmutzung, Altersarmut, randalierende Jugendliche, Spannungen zwischen Chinesen, Griechen und der herrschenden Gruppe der Spanier, eine korrupte Polizei. Eine hintergründige Geschichte über eine Gesellschaft am Abgrund.
Weitere Informationen
Ulrike Syha, 1976 in Wiesbaden geboren, arbeitete vor und nach dem Dramaturgiestudium an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig als Dramaturgie- und Regieassistentin. Seit 2003 ist sie freiberuflich als Autorin tätig und lebt in Hamburg. Sie erhielt diverse Stipendien (u. a. Stipendium "Villa Massimo"), Preise und Auszeichnungen (2002 Kleist-Förderpreis). Ihre Theaterstücke werden an nahmhaften deutschen Theatern aufgeführt.
Produktions- und Sendedaten
- Norddeutscher Rundfunk 2010
- Erstsendung: 05.09.2010 | NDR Kultur | 60'32
Rezensionen (Auswahl)
- Jochen Meißner: Unscharfe Analyse. In: Funk-Korrespondenz, 10.09.2010, S.28