Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Hans Fallada
Kleiner Mann - was nun?
Vorlage: Kleiner Mann - was nun? (Roman)
Bearbeitung (Wort): Irene Schuck
Komposition: Sabine Worthmann
Redaktion: Susanne Hoffmann
Technische Realisierung: Peter Kretschmann, Kerstin Heikamp
Regieassistenz: Roman Neumann
Regie: Irene Schuck
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Hedi Kriegeskotte Sprecherin Wolfgang Pregler Erzähler Laura Maire Emma Mörschel - Lämmchen Nico Holonics Johannes Pinneberg Gerald Schaale Arzt/Keßler/Stimme 2 Ursula Hinrichs Frau Mörschel Peter Kaempfe Herr Mörschel/Stimme 3 Stefan Haschke Karl Mörschel Katharina Matz Witwe Scharrenhöfer/Mutter von Franz Wolf-Dietrich Sprenger Emil Kleinholz, der Chef Gabriela Maria Schmeide Marie Kleinholz/Else/Eine Kundin/Krankenschwester Jens Wawrczeck Lauterbach, ein Kollege/Franz Heiko Raulin Schulz, ein Kollege Astrid Meyerfeldt Mia Pinneberg, Mutter von Johannes Matthias Brandt Jachmann, ihr Geliebter Ralf Novak Lehmann, Personalchef Andreas Leupold Heilbutt, ein Kollege Lutz Herkenrath Spannfuß, der neue Organisator Burghart Klaußner Emil Schlüter, ein Filmschauspieler Anne Moll Schwester von Franz Michael Kinkel Polizist/Stimme 1
Johannes Pinneberg und Emma Mörschel, genannt Lämmchen, erwarten ein Kind. Als Pinneberg seine Stellung als Buchhalter verliert, geht das junge Paar voller Hoffnung nach Berlin. Allen Widrigkeiten zum Trotz kämpft Lämmchen hingebungsvoll um ihre Liebe und ein würdiges Familienleben mitten in den schwierigen Zeiten der 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. "Kleiner Mann - was nun?" ist einer der großen Gesellschaftsromane der Weimarer Republik. Ein Roman vor allem über die Angst vor Arbeitslosigkeit und sozialem Abstieg vor dem Hintergrund einer Wirtschaftskrise, die viele Arbeiter ins materielle Aus katapultierte und sie sozial deklassierte. Überdies ein Liebesroman über ein junges Pärchen, das im Kampf gegen eine unfriedliche Welt sein Glück behauptet.
Weitere Informationen
Hans Fallada wurde 1893 in Greifswald geboren. Als Gymnasiast wurde er nach versuchtem Doppelsuizid, bei dem sein Freund Hanns Dietrich von Necker starb, schwer verletzt in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen. Er verließ das Gymnasium ohne Abschluss und hielt sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Fallada wurde alkohol- und drogensüchtig und kam wegen Beschaffungskriminalität mehrere Male ins Gefängnis. Anfang der 30er Jahre begann sein schriftstellerischer Erfolg. Am 5. Februar 1947 starb Fallada in Berlin an den Folgen seines Alkoholismus.
Produktions- und Sendedaten
- Norddeutscher Rundfunk 2010
- Erstsendung: 02.05.2010 | NDR Info | 74'24
Veröffentlichungen
- CD-Edition: Der Audio Verlag 2010
Rezensionen (Auswahl)
- Markus Collalti: Mit Steinen und Steinchen. In: Funk-Korrespondenz,14.05.2010,S.26
- Wolfgang Schneider: Komödie der Angst. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 11.4.2016, S. 12 (CD-Edition).
- Florian Welle: Kind und Kodderschnauze. In: Süddeutsche Zeitung vom 15.3.2016, Literaturbeilage S. V2/8.