Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
T. Cooper
Lipshitz
Vorlage: Lipshitz (Roman, amerikanisch)
Bearbeitung (Wort): Barbara Meerkötter
Regie: Barbara Meerkötter
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Susanne Wolff Esther Jens Harzer Hersch André Szymanski Avi Iris Minich Ruth Friedrich Wollweber Dolmetscher Uli Pleßmann Professor Ole Schloßhauer Ben Erik Schäffler Polizist Erik Schäffler Doc Karin Neuhäuser Erzählerin Nicolette Krebitz T + T (als Erzählerin) Céline Fontanges Schwester Hans Löw Psychologe
In "Lipshitz" erzählt T Cooper die Geschichte der eigenen Familie, einer jüdischen Familie, die Anfang des letzten Jahrhunderts auf der Flucht vor den Pogromen in Russland nach Amerika emigriert. Doch als sie endlich Ellis Island erreicht, ist der fünfjährige blonde Ruben, der jüngste Sohn, verschwunden. Allerdings nicht für seine Mutter Esther: Als Charles Lindbergh 1927 sein Nonstopflug von New York nach Paris gelingt, glaubt sie, ihren Sohn in dem Starpiloten wiederzuerkennen und hält viele Jahre an dieser fixen Idee fest. Die Handlung setzt 60 Jahre später, also 2002 wieder ein, nachdem Ts Eltern bei einem Autounfall umgekommen sind. Die (oder der) letzte lebende Lipshitz, ein gewisser T Cooper, berichtet im ruppigen HipHop-Stil, von dem Versuch, die Familienchronik endlich aufzuklären und aufzuschreiben. In Zeiten von Schreibblockaden verdingt sich Cooper als Eminem-Double bei Bar-Mizwas. "Lipshitz" (2006) ist nicht nur ein trickreiches Spiel mit Fakten und Fiktion. Mit dem überraschenden Ende akzentuiert Cooper (der Autor) die vorher erzählte Familienchronik und legt das Augenmerk auf Identitätsfragen.
Weitere Informationen
T Cooper (kein Pseudonym) wurde 1972 in Los Angeles geboren, zog nach New York, gründete die Boy-Band "The Backdoor Boys" und ging als T-Rok auf Welttournee. Danach begann T Romane zu schreiben. T lebt mit Hund Murray (11) im East Village in Manhattan.

Produktions- und Sendedaten
- Norddeutscher Rundfunk 2011
- Erstsendung: 30.11.2011 | NDR Kultur | 78'12
Rezensionen (Auswahl)
- Stefan Fischer: Verfluchtes Land. In: Süddeutsche Zeitung 30.11.2011, S. 15.