Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Igor Gusenko
Der Sturz des Titanen
Vorlage: Der Sturz des Titanen (Roman, russisch)
Bearbeitung (Wort): Heinrich Ringleb
Regie: Walter Knaus
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Kurt Lieck Michail Alexejewitsch Gorin, Schriftsteller Annemarie Schradiek Ljuba, seine Frau Ernst Ronnecker Pawel, sein Sohn Charlotte Joeres Nina, seine Tochter Johannes Schütz Fjodor Nowikow, Rektor der Universität Rostow Siegfried Wischnewski Drost, Kommissar des NKWD Walter Kiesler Weria, Parteisekretär Gillis van Rappard Werias Vorgänger Martin Lübbert Pjotr Gluschak, Präsident der Akademie Ernst Langheinz Viktor Schtschussew, Architekt der Regierung Ernstwalter Mitulski Alexander Schtscherbakow, Mitglied des Politbüros Wolfgang Jarnach Wassilij, sein Sohn Armas Sten Fühler Doktor Zibik Hans Peter Thielen Semjonow, Major im Staatssicherheitsdienst Luise Glau Jochen Ballin Werner Eisert Günter Guben Theo Höfer Bernd Meyer-Orth Walter Prüssing Karlheinz Walther
Der junge Fjodor Nowikow wird in den Tagen der blutigen russischen Revolution von 1917 gezwungen, für die seiner Familie feindliche neue Macht zu arbeiten. Der Geheimdienst hat ihn festgesetzt und gibt ihn nicht mehr frei. Nowikow macht Karriere und wird Professor. Ein plötzlich auftauchender Besucher aus Moskau versieht Nowikow bald mit einer Sonderaufgabe. In der Nähe Rostows lebt der von Stalin aus seinem Exil auf Capri zurückgerufene Dichter Michail Gorin mit seiner Tochter Nina, den man das Gewissen Russlands, den Abgott des Volkes nennt. Hinter der Romangestalt steht die Figur des großen russischen Schriftstellers Maxim Gorkis; Gorin trägt viele seiner Züge. Es ist die Zeit der Kollektivierung und der grenzenlosen Hungersnot in Russland. Nach und nach dringen die Schreie des gequälten Volkes bis zu Gorin, dem Humanisten, der nach dem Willen seiner Führer auch ein Symbol des Regimes werden soll. Der Kreml beschließt, den ehrgeizigen Nowikow unauffällig an die Seite des alten Gorin zu schieben. Er soll ihn beeinflussen und zum Lobpreisen des Regimes bringen. Dramatischer Höhepunkt ist das Ende Gorins.
Produktions- und Sendedaten
- Süddeutscher Rundfunk
- Erstsendung: 14.08.1957 | SDR1 | 20:30 Uhr | 73'10