Originalhörspiel, Kriminalhörspiel

Reihentitel: ARD Radio Tatort

Autor/Autorin: Hugo Rendler

Sinti-Jazz

Komposition: Ulrich Bassenge
Dramaturgie: Uta-Maria Heim
Technische Realisierung: Daniel Senger, Sonja Röder
Regieassistenz: Constanze Renner

Regie: Mark Ginzler

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Ueli JäggiXaver Finkbeiner
    Karoline EichhornNina Brändle
    Tina EberhardtElfi
    Oliver WnukHa-Pe Jörger
    Mascha CaminoLea
    Stefanie KellnerMaria
    Marek HarloffLiebert
    Wolf-Dietrich SprengerJoshua Weiss
    Martin Butzke
    Isabelle Demey
    Hubertus Gertzen
    Bernd Gnann
    Achim Hall
    Susanne Heydenreich
    Horst Hildebrand
    Thomas Höhne
    Sebastian Mirow
    Kirstin Petri
    Andreas Helgi-Schmid
    Stefan Viering

Elfi: Wenn ich mir die Gesichter der Männer anschau! Die Vorstellung, dass einer von denen ... Brändle: Jetzt halt halt mal den Rand und genieß die Musik. Elfi: Ha-Pe ist wo? Brändle: Ich hab ihn nach Hause geschickt. So'n Jetlag macht auch aggressiv. Elfi: Und Xaver? Brändle: Ich weiß es nicht. Elfi: Ich muss mal für kleine Mädchen. (entfernt sich) Mann: Na, auch 'n bisschen Spaß haben? Brändle: Nach was seh ich denn aus? Mann: Provinz. Kuhkaff hinterm Arsch der Welt. Single. Die Mutter 'n Besen und der Vater ... Brändle: Mein Vater hat sich vor sieben Jahren erschossen. Mann: 'tschuldigung. Brändle: Hat das Geschwätz um sich rum nicht mehr ausgehalten. Mann: Und beruflich? Brändle: Was schätzen Sie denn? Mann: Vielleicht helfen Sie mir auf die Sprünge? Brändle: Landeskriminalamt. Mann: Na dann, wünsch ich noch 'n schönen Abend. Im Raum Stuttgart werden zwei kleine Mädchen vermisst. Als bei einem vorbestraften Sexualverbrecher eine entsprechende DVD auftaucht, wird klar: hier handelt es sich um eine neue Dimension der organisierten Bandenkriminalität-Snuff! Sowohl Eleonora als auch Pia wurden missbraucht und getötet, um das Tatgeschehen minutiös mit der Kamera zu dokumentieren und die Snuff-Filme in einschlägigen Kreisen zu verbreiten. An die Täter ist schwer heranzukommen. Die mit fünfzig Beamten bestückte Soko Eleonora/Pia tritt auf der Stelle. Die Abteilung Operative Fallanalyse des baden-württembergischen Landeskriminalamts wird hinzugezogen. Die Profiler sollen schnell reagieren, denn die Wahrscheinlichkeit, dass es einen weiteren Fall geben wird, ist hoch. Tatsächlich verschwindet kurz darauf die achtjährige Lea. Und dann taucht die nächste DVD auf. Sie zeigt Lea in einem Kellerstudio. Lebend. Kriminaloberrat Finkbeiner und seine Kollegin Nina Brändle befinden sich in einem Wettlauf mit der Zeit. Sie suchen verzweifelt nach Anhaltspunkten. Aber offenbar wurden die Opfer rein zufällig ausgewählt: Eleonora war ein Anwaltskind. Pias Mutter ist Hartz-IV-Empfängerin. Lea ist eine Sintezza. Durch einen Trick gelingt es Lea, ihren Großvater zum Haus des Täters zu führen. Der alte Weiss hat ein Messer dabei. Als kleiner Bub hat er mit angesehen, wie seine gesamte Familie deportiert wurde. Durch einen Zufall hat er überlebt. Er hat nichts zu verlieren. Als Nina Brändle herausfindet, dass Weiss zur Selbstjustiz greift, ist klar: Finkbeiner ist gefragt. Sie müssen sofort handeln.

Illustration »Sinti-Jazz«
© ARD / Jürgen Frey
Illustration »Sinti-Jazz« © ARD / Jürgen Frey

Produktions- und Sendedaten

  • Südwestrundfunk 2010
  • Erstsendung: 13.10.2010 | Bayern 2 | 53'58

Veröffentlichungen

  • Hörspiel-Download: SWR Edition 2015

Rezensionen (Auswahl)

  • Markus Collalti: Nur für die Schaulust. In: Funk-Korrespondenz, 22.10.2010, S.35

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