Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Gerhart Hauptmann

Elga

Vorlage: Elga (Theaterstück)
Bearbeitung (Wort): Otto Ambros

Regie: Otto Ambros

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Martha WallnerElga
    Eric FreyGraf Starschenski
    Dorothea NeffMarina, seine Mutter
    Herbert KerstenDimitri, Elgas Bruder
    Hans WeikerGrischa, Elgas Bruder
    Erich AuerOginski, Elsas Vetter
    Wolfgang HebenstreithTimoska, Hausverwalter
    Eva BubatDortka, Kammerzofe

Bei einer Übernachtung in einem Kloster nahe Warschau erfährt ein reisender deutscher Ritter - aus dem Munde eines Mönches, in einem grauenhaften Traum -, wie der Ehebruch einer jungen Frau und die Eifersucht ihres Mannes das Leben dreier Menschen zerstört haben. Elga, vermählt mit dem eher verschlossenen und grüblerischen Grafen Starschenski - die für ihn die ganze Welt ist: "Sehend und frei hat sie mich gemacht" -, hintergeht den älteren Mann. Starschenski überführt den Liebhaber Elgas, ihren Vetter Oginski, läßt ihn von seinem Hausverwalter und Verttrauten töten und konfrontiert seine Frau mit dem Ermordeten. Voll Haß und Ekel wendet sich Elga von ihm ab. Was sich wie ein antiquierter Opernstofff ausnimmt, gewinnt in der Hörspielinszenierung eine Atmosphäre äußerster Unheimlichkeit und Bedrohlichkeit, wie in einem Psycho-Thriller... (RIAS-Programmheft)

Gerhart Hauptmann hat für sein Bühnenstück "Elga" Franz Grillparzers Erzählung "Das Kloster bei Sendomir" verwendet. Es ist die Geschichte eines polnischen Edelmannes aus dem 17. Jahrhundert. Er ist verheiratet mit der bedeutend jüngeren und etwas leichtsinnigen Elga, die von ihm abgöttisch geliebt wird. In seinem Glück will er zunächst nicht begreifen, daß sie ihn ständig betrügt. Mit Hilfe des ihm treu ergebenen Dieners verschafft er sich fast wider Willen Gewißheit. Seinem überschwenglichen Glück entspricht die maßlose Verzweiflung. Nur so ist die grausame Rache zu verstehen, die er an Elga und ihrem Liebhaber nimmt. (SWF-Programmheft)

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Österreichischer Rundfunk / Bayerischer Rundfunk 1962
  • Erstsendung: 11.12.1962 | 64'23
  • Deutsche Erstsendung: 05.02.1963 | 64'23

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