Feature
Autor/Autorin:
Margarete Zander
Das Hörspiel vom Hörspiel 2011
Werke aus dem Wettbewerb um den Karl-Sczuka-Preis
Redaktion: Hans Burkhard Schlichting, Frank Halbig
Technische Realisierung: Andreas Völzing, Johanna Fegert
Regie: Kirstin Petri
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Sebastian Mirow Margarete Zander
Den Pionierjahren des Rundfunks entstammt eine Überlegung von Kurt Weill, die zur Definition einer neuen Kunstform geworden ist. "Wir können uns", schreibt er 1925, "sehr gut vorstellen, dass zu den Tönen und Rhythmen der Musik neue Klänge hinzutreten, Klänge aus anderen Sphären: Rufe menschlicher und tierischer Stimmen, Naturstimmen, Rauschen von Winden, Wasser, Bäumen und dann ein Heer neuer, unerhörter Geräusche, die das Mikrophon auf künstlichem Wege erzeugen könnte, wenn Klangwellen übereinander geschichtet oder ineinander verwoben, verweht und neugeboren werden würden." Das nannte er "absolute Radiokunst" und unterschied es von allen funktionalen Darstellungsformen des Mediums. 1931 führte Friedrich Bischoff, damals Intendant in Breslau, bei der "Rundfunk- und Phonoschau Berlin" Ausschnitte aus neuen Hörspielproduktionen vor. Er gab seiner Beispiel-Sammlung aus der Entwicklungsarbeit der Radiokunst den Titel "Das Hörspiel vom Hörspiel". Unter diesem Titel stellen Mitglieder der unabhängigen Jury Werke aus dem jährlichen Wettbewerb um den Karl-Sczuka-Preis vor, Werke der autonomen Radiokunst.

Produktions- und Sendedaten
- Südwestrundfunk 2011
- Erstsendung: 08.11.2011 | SWR2 | 23:03 Uhr | 55'03