Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Emmanuelle Pagano
Die Haarschublade
Vorlage: Le tiroir à cheveux (Roman, französisch)
Übersetzung: Nathalie Mälzer-Semlinger, Clarisse Cossais
Bearbeitung (Wort): Beatrix Ackers
Komposition: Andreas Bick
Technische Realisierung: Martin Eichberg, Eugenie Kleesattel, Burkhard Pitzer-Landeck, Birgit Schilling
Regieassistenz: Kathrin Stolze
Regie: Beatrix Ackers
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Bernhard Schütz Vater Judith Engel Nachbarin Bijan Zamani Freund Anna Windmüller Chefin Rainer Philippi Beamter Abbas Akhdar Pierre Joséphine von Koslowski Titouan N. N. Mitglied der Theaterwerkstatt von Le Carreau in Forbach Clarisse Cossais Wassily von Koslowski Julia Hummer Katharina Giesbertz Interview geführt von: Beatrix Ackers
Musik: Andreas Bick (Keybord; Schlagzeug u.a.)
Eine Kleinstadt in Südfrankreich. Dort wächst die junge Ich-Erzählerin als Tochter eines Gendarms auf. Der häuslichen (Str)Enge setzt sie Regelverstöße entgegen, indem sie mit Gleichaltrigen herumzieht, die Schule schwänzt, mit 14 schwanger wird. Diese Schwangerschaft verheimlicht sie, bis es fast zu spät ist: Pierre kommt behindert zur Welt. Jetzt, gerade volljährig, lebt sie mit Pierre und dem zwei Jahre jüngeren Sohn Titouan in einer winzigen Dachwohnung. Ihre Leidenschaft gilt Haaren, denen ihrer Söhne, denen der Haarschublade im Friseursalon des Ortes, wo sie aushilft. Emmanuelle Pagano erzählt mit genauem Blick, Einfühlungsvermögen und gänzlich ohne Larmoyanz davon, wie es ist, erwachsen zu werden und Verantwortung für sein Leben zu übernehmen.
Weitere Informationen
Emmanuelle Pagano wurde 1969 im südfranzösischen Aveyron geboren, wo sie als Lehrerin für Bildende Kunst lebt. Sie hat Filmwissenschaft und -ästhetik studiert und bisher vier Roman geschrieben, von denen "Der Tag war blau" (2008) und "Die Haarschublade" (2009) auf deutsch erschienen sind. Sie wurde unter anderem mit dem Europäischen Literaturpreis 2009 ausgezeichnet.

Produktions- und Sendedaten
- Saarländischer Rundfunk 2011
- Erstsendung: 24.02.2011 | SR 2 KulturRadio | 61'28