Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Chris Ohnemus
Rette sich, wer kann
Technische Realisierung: Ilse Sieweke, Jens Peter Hamacher
Regieassistenz: Pia Frede
Regie: Martin Zylka
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Katja Ruppenthal An- und Absage Markus Schneider Moderator Michael Müller Radiosprecher Andreas Pietschmann Berater 1 Nicole Engeln Klimaexpertin/Moderatorin/Beraterin Peter Nottmeier Meteorologe/Experte/Meeresbiologe/Berater 2 Juan Carlos Lopez Karl Rainer Homann Herr Kunze Caroline Schreiber Frau Walden/Expertin Andreas Laurenz Maier Herr Wächter Jennifer Frank Frau Wächter Jochen Kolenda Herr Kiel Claudia Mischke Frau Kiel Thomas Balou Martin Herr Bohr Anuk Ens Kanzlerin Sascha Maria Icks Sebastian Blomberg
Jan und Suse Goll: zwei Kinder, Haus mit Garten in einer ruhigen Siedlung am Rande der Stadt. "Wir führten ein gutes, genussvolles, bisweilen etwas unersättliches, den gängigen Normen gehorchendes Leben", resümiert Jan. "In diesem Leben steck ich jetzt fest bis zur Rente." Doch dann bricht das Jahrtausendunwetter über große Teile Europas herein. Es herrscht Ausnahmezustand. Die konservative Regierung stürzt, die "Neuen Blauen", aus den alten Grünen gegründet, werden Regierungspartei. In 333 Tagen sollen alle die Schädlichkeit ihres schuldhaften Daseins auf vorindustrielles Niveau reduzieren - das bedeutet Konsum-Verzicht. Jan und Suse Goll durchleben die blaue Revolution ... Mit den Mitteln eines grotesken Märchens geht Chris Ohnemus der Frage nach, was passieren müsste, um eine Mehrheit zu ökologisch konsequentem Handeln zu bewegen beziehungsweise inwieweit wir überhaupt in der Lage wären, unsere Gewohnheiten für den Erhalt unseres Planeten zu ändern. „Rette sich, wer kann“ ist der dritte Teil einer Hörspieltrilogie für den SR mit Jan und Suse Goll als Hauptfiguren. „Sicher ist sicher“ (2006) wurde zum Prix Europa 2007 nominiert, „Wer’s glaubt, wird selig“ (2009) kam auf den zweiten Platz beim ARD Online Award 2010.
Weitere Informationen
Chris Ohnemus wurde 1964 in Lahr geboren und hat Germanistik, Theaterwissenschaft und Philosophie studiert. Sie war Dramaturgin am Staatstehater Kassel und lebt als frei Autorin in Berlin. Sie schreibt Drehbücher, Übersetzungen, Hörspiele sowie Theaterstücke, darunter "Mein Liebling bist Du. Ein Schreckenfetzen", das von Deutschlandradio und dem Saarländischen Rundfunk als Hörspiel realisiert (Hörspiel des Monats Februar 1998) und im Saarländischen Staatstheater uraufgeführt wurde.

Produktions- und Sendedaten
- Saarländischer Rundfunk / Radio Bremen 2011
- Erstsendung: 08.09.2011 | 51'01
Auszeichnungen
- Nominiert für den Deutschen Hörspielpreis der ARD 2012
Rezensionen (Auswahl)
- Norbert Schachtsiek-Freitag: Die Katastrophe sind wir. In: Funkkorrespondenz 16.09.2011, S. 28.