Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Alfred Lichtenstein, Hermann Kretzschmar
Kuno Kohns Capriccio
Musikalisches Dramolett von Hermann Kretzschmar nach Alfred Lichtenstein
Vorlage: Texte (Prosa)
Komposition: Hermann Kretzschmar
Redaktion: Manfred Hess, Manfred Hess
Dramaturgie: Manfred Hess
Regie: Leonhard Koppelmann, Hermann Kretzschmar
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Lars Rudolph Kuno Kohn Christian Redl Erzähler Sandra Bayrhammer Ilka Leipke Bernd Michael Lade Max Mechenmal Klaus Burger Musik: Frank Gratkowski (Bassklarinette), Sabine Akiko Ahrendt (Violine), Lluïsa Espigolé (Klavier), Jan-Filip Tupa (Violoncello), Klaus Burger (Tuba)
Wenn der Himmel melancholisch wird und vergilbte Lichter anfangen zu glänzen, dann beginnt es expressionistisch zu dämmern. Alfred Lichtenstein spürte und verdichtete als einer der ersten in Deutschland diese Großstadtstimmung. Mit 20 veröffentlichte er seine ersten Verse, mit gerade 25 fiel er im ersten Weltkrieg im September 1914. Sein Alter Ego entwarf er in der Figur des Kuno Kohn, einem dichtenden Dilettanten. Er trägt die Stigmata des Außenseiters. Er ist schwul, jüdisch und bucklig. Ein Mensch mit Masken und überspannten Nerven, den sein Autor im Milieu von Luden und Huren zappeln ... weiterlesen
Weitere Informationen
Hermann Kretzschmar, geboren 1958 in Haselünne, lebt und arbeitet als Pianist beim Ensemble Modern in Frankfurt. Seit Ende der 1990er Jahre ist er mehrfach mit Einzelkompositionen hervorgetreten, z.B. für den Hessischen Rundfunk und die Reihe "musica viva" des Bayerischen Rundfunks. Daneben nutzt er das Hörspiel als eine Ausdrucksmöglichkeit kompositorischen Schaffens. So realisierte er zahlreiche Sound- und Hörstücke, u.a. "Strahlungen. Nach Ernst Jünger", "Harmonies of Paradise. Nach Marcel Proust", "Stufen. Nach Hesse und Cage", zuletzt ... weiterlesen

Produktions- und Sendedaten
- Hessischer Rundfunk / Südwestrundfunk 2011
- Erstsendung: 23.11.2011 | 64'14