Originalhörspiel, Mundarthörspiel
Autor/Autorin:
Christiane Schütze
Der alte Fritz
Alemannisch-pfälzisches Mundarthörspiel von Christiane Schütze
Dramaturgie: Mark Ginzler
Technische Realisierung: Matthias Härtenstein, Manuel Braun
Regieassistenz: Beate Kierey
Regie: Maria Ohmer
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Günther Vetter der alte Fritz Niclas Tutsch Julius, sein Enkel Andrea Wolf Gerda, seine Schwiegertochter Larissa Ivleva Tanja, seine georgische Pflegerin
Der alte Fritz lebt in einem Häuschen am Ortsrand. Er ist hinfällig, schwerhörig und eigensinnig. Seiner Schwiegertochter Gerda und der Pflegerin Tanja macht er das Leben nicht immer einfach. Er will nicht essen, was Gerda ihm kocht, ihm gefallen die Sachen nicht, die Tanja ihm anzieht, er benutzt den Rollator nicht. Als herauskommt, dass er nachts heimlich Treppen steigt, Essen bunkert und im Bett raucht, droht Gerda mit dem Pflegeheim. Doch der alte Fritz, der ehemalige Deserteur und Widerstandskämpfer aus dem Dritten Reich, den die Gestapo folterte und der sich monatelang in einem Taubenschlag in Holland versteckt hielt, hat seine eigenen Ansichten. Sein letzter wirklicher Ansprechpartner ist sein Enkel Julius, mit dem zusammen er sich im Spiel die schrecklichen Erlebnisse aus seiner Vergangenheit vergegenwärtigt.
Weitere Informationen
Christiane Schütze geboren 1954 in Leipzig. Volontariat bei der Schwäbischen Zeitung, Ausbildung zur Ergotherapeutin. Arbeit mit Kindern mit Behinderungen und Obdachlosen. Seit 1983 freie Autorin, zahlreiche Publikationen, seit 1988 auch für den Hörfunk. Sie wurde ausgezeichnet mit dem CIVIS-Hörfunk- und Fernsehpreis der ARD-Anstalten und erhielt ein Arbeitsstipendium vom Schriftstellerverband Baden-Württemberg. Zuletzt produzierte der SWR ihr Mundarthörspiel "White Spots - Licht und Schattendasein".

Produktions- und Sendedaten
- Südwestrundfunk 2010
- Erstsendung: 13.11.2010 | SWR4 | 21:05 Uhr | 46'55