Hörspielbearbeitung, Mundarthörspiel

Autor/Autorin: Markus Werner

Klemens

Ein alemannischer Monolog aus dem Roman "Froschnacht" von Markus Werner

Vorlage: Froschnacht (Roman)
Komposition: Roland von Flüe
Dramaturgie: Mark Ginzler
Technische Realisierung: Matthias Härtenstein, Angelika Heubach
Regieassistenz: Beate Kierey

Regie: Felicitas Ott

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Günter BrombacherKlemens

Der alte Bauer Klemens Thalmann ist ein anarchistischer Konservatist oder ein konservativer Anarchist. Von der Welt außerhalb seines Kuhstalls will er nichts mehr wissen. Er geht von Kuh zu Kuh, melkt seine Ansprechpartner und lässt dabei sein Leben Revue passieren. Er hadert, motzt und flucht, geht seiner Schwermut auf den Grund. Und so kommt hinter der Bitterkeit immer mehr der verletzte und verletzliche Kern des alten Motzkopfs zum Vorschein: der Tod seiner Frau, die viel zu früh verstorbene Tochter, die Sterblichkeit des Menschen im Allgemeinen. "Nein, ich reg mich nicht auf. Ich sage nur: Scheißen müssen alle. Das ist ein Trost. Und sterben auch."

Weitere Informationen
Markus Werner, geboren 1944 in Eschlikon in der Schweiz, lebt in Schaffhausen. Studium der Germanistik, Philosophie und Psychologie in Zürich, Promotion 1974. Anschließend Lehrer bis 1990, seither freier Autor. Sein literarisches Werk wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Johann-Peter-Hebel-Preis (2002). Der SWR produzierte von Werner zuletzt das Hörspiel "Am Hang" (2006) nach seinem gleichnamigen Roman. "Klemens" wurde 2009 vom Schweizer Radio DRS1 auf Innerschweizerisch produziert. Es ist ein Monolog-Auszug aus Werners Roman "Froschnacht". Das DRS-Hörspiel wurde 2010 in Zons mit dem ersten Preis für das beste regionale Hörspiel ausgezeichnet.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Südwestrundfunk 2010
  • Erstsendung: 21.08.2010 | SWR4 Baden-Württemberg | 21:05 Uhr | 52''55

Rezensionen (Auswahl)

  • Waldemar Schmid: Stabiles Stimmenpatt in der Hörburg. Die Lösung: Zwei erste Preise bei den Zonser Hörspieltagen 2010. In: Funk-Korrespondenz, 18.06.2010, S.42

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